Am 23. Mai 2024 hießen Hr. Baumgart und seine Kollegin unsere Vorschüler in Hetzdorf mit dem Geopark-Mobil herzlich willkommen. Die vorbereiteten Mikroskope zum Untersuchen von Sand zogen die Aufmerksamkeit der Kinder bereits auf sich, bevor es überhaupt richtig los ging. Am Geopark-Mobil, dem Geopol-Infopunkt Hetzdorf und den Außenanlagen bekamen die Kinder viele wissenswerte Informationen über verschiedene Gesteine und deren Entstehung. Auf einer geologischen Karte zeigte uns Hr. Baumgart, dass in der Region Hetzdorf vorwiegend Sandstein vorkommt und im angrenzenden Tharandter Wald auch kleine Stellen mit Kalkstein existieren.
Durch das Sieben von verschiedenen Gesteinsgrößen durch Siebe mit unterschiedlichen Maschenweiten, fanden die Kinder anschaulich heraus, dass Sand nichts anderes als ganz kleine Steine sind. Auch entdeckten sie, dass jede Gesteinsart einen anderen Klang ausweist. Bei der Suche von Schatztruhen im Sand zeigten alle viel Geduld, damit auch ja keine übersehen wird. Stolz packten die Kinder ihre Andenken in die Rucksäcke.
Am Geopark-Mobil brachen wir dann gemeinsam mit Hr. Baumgart zu einer geologisch – naturkundlichen Rundwanderung in den Tharandter Wald auf. Voller Euphorie berichteten die Kinder, wenn sie einen Sandstein auf dem Weg gesehen hatten. So manche Hosentasche wurde unterwegs auch Stück für Stück schwerer. Nachdem wir uns bei einem Picknick aus unseren Lunchboxen ordentlich gestärkt hatten, machten wir einen kleinen Abstecher zu einer Höhle, welcher früher ein Steinbruch war. Als alle ganz still waren, hörten wir Wasser aus der Erde auf die Steine tropfen und erfuhren, dass man im Winter hier herrliche Eiszapfen sehen kann.
Langsam fragten die Kinder ungeduldig, wann denn endlich die versprochene Lavasteinstelle kommt. Endlich angekommen, rieben alle Kinder 2 Lavasteine aneinander. Und siehe da, wir konnten den durch die Reibung entstandenen speziellen Geruch mit unseren Nasen erschnüffeln und die Hosen – und Jackentaschen wurden wieder schwerer. Doch auf unserer Wanderung lernten wir nicht nur Dinge zu bzw. über Steine kennen. Die auf unserem Weg im Wald angebrachten Informationstafeln regten uns dazu an, auch einiges über den Wald selbst zu lernen. So lösten die Kinder beispielsweise ein Rätsel zu Baumarten, zählten Jahresringe, erhielten Informationen zu den Funktionen des Waldes und vieles mehr.
Während unserer Tour begleitete uns Leopold, ein Maskottchen vom Geopark. Er stellte uns unterwegs knifflige Rechenaufgaben. Die Lösung dieser ergab den Zahlencode zum Knacken des Zahlenschlosses für seine Schatztruhe. Und tatsächlich schafften es die Kinder ohne Hilfe die mit Gummibärchen gefüllte Truhe zu öffnen. Die Freude war riesig. Wie uns im Nachgang zu Ohren kam, erzählten die Vorschüler zu Hause euphorisch und voller Freude von unserem erlebnisreichen Wandertag. Wir bedanken uns bei Hr. Baumgart und seiner Kollegin für die tolle Gestaltung des Tages.