Liegt an der Grenze zwischen kommunalen und kirchlichen Friedhof: Die historische Wandstelle. Quelle: Thomas Voigt
Ein geschwungener Bogen erstreckt sich zwischen zwei mächtigen Säulen. Die Säulenschäfte selbst sind glatt und schlicht. Doch ihre oberen Enden sind mit Blättern verziert, ein so genanntes Kapitell im korinthischen Stil. Mächtige Quader aus Beuchaer Granit gliedern die Wandstelle, während der Granit der strukturgebenden, zentralen Flächenelemente aus Meißen stammt. Die noch erhaltenen Ornamente zeigen einen zentral platzierten Ährenkranz und die griechischen Buchstaben Alpha und Omega, die für Anfang und Ende stehen.
Die Stabilität der Bausubstanz steht der Architekturkunst der unter Denkmalschutz stehenden Grabstätte jedoch hinterher. Der Zahn der Zeit nagt an dieser Grabstätte, sodass Holzbalken die sich in Schiefstand befindliche Wandstelle abstützen müssen. Zum Erhalt dieser und anderer historisch wertvoller Grabstätten hat das Alesius-Kirchspiel, in dessen Trägerschaft der kirchliche Friedhof steht, die Möglichkeit einer Grabpatenschaft geschaffen.
Die Idee dahinter: Der Grabpate bekommt die Grabstelle unentgeltlich als Leihgabe zur Verfügung gestellt und kann diese später selbst als Familiengrabstätte nutzen. Jedoch ist der Grabpate für die bauliche und gärtnerische Unterhaltung verantwortlich. Gebühren fallen erst mit der ersten Bestattung in der Grabstelle an.
Bei Interesse kommen Sie gern auf uns zu: per Mail an friedhof@alesius.de, telefonisch unter 0341 24250757 oder dienstags vor Ort im Gemeindehaus, Händelstr. 2, zwischen 13-15 Uhr.