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Der Holzhausener - Informationsblatt
Ausgabe 12/2024
Sportgeschehen
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Judo Holzhausen Bauabschnitt III.



Aller guten Dinge sind Drei. Eine andere Redewendung lautet: baue das erste Haus für Deine Feinde, das Zweite für Deine Freunde und das Dritte für Dich. Wenn da ein Fünkchen Wahrheit enthalten ist, dann kann es ja nur gut geworden sein. Nach 13 Monaten Bauzeit ist unsere „neue Halle“ seit dem 04.11.2024 zur Nutzung freigegeben und die vereinsinternen sowie externen Gruppen haben den Betrieb aufgenommen.

Aufgrund steigender Mitgliederzahlen und dem Vorhaben, dass sportliche Angebot des Vereins zu erweitern, fasste der Vorstand im Frühjahr 2021 den Entschluss, einen weiteren Bauabschnitt anzugehen. In tiefsten „Corona-Zeiten“ war dies ein mutiges Vorhaben, trotzdem haben wir uns in der folgenden Zeit auch von weiteren Rückschlägen wie Kostensteigerung durch Krieg/Inflation, der Absage von Fördermitteln durch die Stadt Leipzig und der Beschaffung der notwendigen Eigenmittel nicht unterkriegen lassen. Dank der investiven Sportförderung der Sächsischen Aufbaubank und durch Spenden und vereinsinterne Darlehen konnte die Finanzierung sichergestellt werden. An dieser Stelle danken wir unseren Sponsoren, Spendern und Vereinsmitgliedern für ihr außerordentliches Vertrauen und die Unterstützung. Durch die stetig steigenden Baupreise stand das Projekt zwischenzeitlich vor dem Aus, doch der Vorstand hielt trotz sehr schwieriger Bedingungen am Vorhaben fest. Am 04.10.2023 war offizieller Baubeginn. Zum heutigen Tag sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Bis Ende des Jahres sind „Restarbeiten“ zu erledigen. Die feierliche Eröffnung findet im Frühjahr 2025 statt. Unsere Judohalle/unser Dojo (I. Bauabschnitt - 2016) sowie unser Erweiterungsbau (II. Bauabschnitt - 2017/2018) wurde durch einen Aufbau erweitert. Der neue Komplex, der über einen separaten Zugang erreichbar ist, umfasst eine weitere Sporthalle mit einer Nutzfläche von 110 m². Weiterhin befinden sich zwei Umkleiden, ein WC und ein Lagerraum im neuen Obergeschoss.

Die neue Halle, die grundsätzlich nicht mit einer Mattenfläche ausgelegt ist, ist insbesondere das neue Zuhause für unsere Sportlerinnen und Sportler der Gruppe Wing Chun, die sich unter der Leitung von Lutz & Maurice Gent sowie René Sohr prächtig entwickelt hat. Weiterhin bieten wir seit November Trainingseinheiten im Bereich Jiu Jutsu an. Hierfür konnten wir mit René Sallier (6. Dan Jiu Jutsu/5. Dan Judo) einen großartigen Trainer gewinnen. Die neuen Räume stehen dem Verein selbstverständlich auch für andere Dinge zur Verfügung. So können nun Seminare oder Fortbildungen noch besser durchgeführt werden. Die Räume können zudem durch unsere leistungsorientierten Sportlerinnen und Sportler für zusätzliches Trainingseinheiten (Athletik, Kraft, usw.) genutzt werden. Auch externe Gruppen, wie eine Tanzgruppe & Kindersport, freuen sich über die neuen Gegebenheiten.

Unser Vorstandsmitglied René Sohr, der maßgeblich für das Gelingen des Vorhabens verantwortlich war/ist, machte sich auf eine Namenssuche für die neue Halle. Nach der Rücksprache mit weiteren Vereinsmitgliedern entschied man sich für den Namen „Andreas Felgentreff Halle“. In diesem Rahmen wird dem ehemaligen Vereinsmitglied Andreas Felgentreff gedacht, der im Jahr 2020 verstarb. Der Papa unseres Vorstandsvorsitzenden Christian Felgentreff war seit dem Jahr 2010 an der Entwicklung des Vereins beteiligt. In den Jahren 2015 und 2016 legte er den Grundstein für die Möglichkeit zur Errichtung einer eigenen Judohalle. Ohne ihn würde der Komplex „Judohalle Holzhausen“ nicht existieren.

Mit dieser Geste wurden Christian und Beate Felgentreff, die beide als Judoka und im Vorstand aktiv sind, überrascht, was selbstverständlich für einen emotionalen Moment sorgte. Möge seine Großzügigkeit und Engagement uns inspirieren - er würde sich sicher freuen und wäre stolz darauf, wie der Verein sich entwickelt hat.