foto@a.huffzi/holzhausen
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Der Wolf in Sachsen wurde uns am 18.01.2023 vorgestellt. Sven Möhring, bis vor kurzem Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Leipzig, jetzt des Sachgebietes für Natur- und Landschaftsschutz, nimmt uns mit in die spannende Welt des Wolfes. Herr Möhring hat im Landkreis vielfältige Arbeiten rund um den Wolf wie Öffentlichkeitsarbeit, Rissbegutachtung von Nutztieren, Monitoring und Beratung der Halter von Nutztieren zu erledigen.
Der Wolf ist in Deutschland immer noch präsent in Namen wie Wolfshain, Wolfgang, Familie Wolf oder in Stadtwappen. 105.000.000 Einträge gibt es in Deutschland bei Google zum Thema Wolf. Ausgerottet wurde er hier im 18./19. Jahrhundert. 1720 wurde in Leipzig der letzte Wolf gesichtet.
Sichtbeobachtungen jetzt hier eingewanderter Wölfe sind schwierig. Uns gelang es nicht, den Wolf auf den im Vortrag gezeigten Fotos vom Hund zu unterscheiden! Der Habitus des mitteleuropäischen Wolfes (ca. 35 kg schwer) unterscheidet sich vom Wolf aus Nordamerika (50 - 60 kg) und dem Wolf der Sahelzone (15 kg). Seine Lebenserwartung liegt bei 10 - 13 Jahren. Er verständigt sich mit Heulen und Mimik. Die sozialen Tiere leben im Familienverband und kommen auch ohne Wildnis aus wie z. B. auf dem Truppenübungsplatz Lausitz. Dort wurde im Jahr 2000 das erste Wolfsrudel, welches aus Polen eingewandert ist, gesichtet. Interessanterweise erfolgt die Ausbreitung dieser Wölfe verkehrsbedingt nördlich der A14 und der A2 bis nach Dänemark. Der 1. bestätigte Nachweis bei uns erfolgte 2015 mit einer Wildkamera in Markkleeberg. 2018 wurde ein Jungwolf in den Hohburger Bergen gesichtet.
Wichtig ist der Schutz der Nutztiere! Elektrozäune werden zu 100 % gefördert und der Landwirt wird für gerissene Nutztiere zu 100 % entschädigt.
Der Wolf ist menschenscheu! Seine "Leibspeise" sind immer noch Rehwild.
Vielen Dank für den Vortrag, der uns viel Informationen zum Wolf gab und uns die Angst vor ihm nahm.
Am 20.01.2023 konnten Interessierte eine entspannte Zeit mit Maria Braune genießen. Bei beruhigenden Klängen hörten wir - warm eingepackt auf der Matte liegend - einer Entspannungsgeschichte und Fantasiereise zu. Langsam rückte die Außenwelt von uns weg und die Arbeitswoche fand ihren Abschluss! Vielleicht findet sich eine Gruppe Neugieriger zusammen, der solche Abende gefällt? Maria Braune würde sich freuen. Nach Organisation eines Raumes werde ich die Kontaktmöglichkeit hier bekanntgeben.