Von Holzhausen in die Welt - ein Bericht
Das Studentenhaus Pakashka Sacha
Zwölf Jahre, so lange lebe ich bereits hier in Holzhausen und habe diese Ecke Leipzigs sehr ins Herz geschlossen. Gerade die Schule beendet stehe ich nun vor einem neuen Lebensabschnitt. Jetzt plane ich einen Freiwilligendienst im Bereich Umweltschutz in Ecuador und bin einerseits sehr aufgeregt, klammere mich andererseits jedoch an meine vertraute Umgebung fest.
Ausreisen werde ich über das staatlich geförderte Programm weltwärts, dessen Ziel es ist, durch Freiwilligendienste im Globalen Süden kulturellen Austausch zu ermöglichen. Mir gefällt die Idee, ein Stückchen Leipzig mit nach Ecuador zu tragen und nach meiner Rückkehr hier über meine Erfahrungen berichten zu können.
Meine Einsatzstelle, das Studentenhaus Pakashka Sacha, versucht durch Bildungsangebote mit und für die lokale Bevölkerung über die Zerstörung des Regenwaldes aufzuklären. Dort werde ich den Alltag unterstützen, die Wanderwege auf dem Grundstück pflegen, Workshops vorbereiten und in einer nahen Schule Englisch unterrichten. Ich habe mich für dieses Projekt entschieden, weil ich die Idee, Umweltschutz durch Bildung zu betreiben, sehr wichtig und schön finde. Ich freue mich schon, von den Menschen vor Ort zu lernen und mich auszutauschen. Bis dahin gibt es noch eine Menge vorzubereiten und mich vor allem nach und nach von meinen vertrauten Spazierrouten, den Leuten hier und den letzten zwölf Jahren in Holzhausen zu verabschieden.