Am 8. August fand die 51. und zugleich letzte Sitzung des Ortschaftsrates Holzhausen in dieser Legislaturperiode statt. Der Ort des Geschehens war wie meist der Speiseraum der Grundschule.
Bis auf ein entschuldigtes Mitglied des Ortschaftsrates waren alle Mitglieder (noch einmal) anwesend, sodass die Sitzung, wie stets, beschlussfähig war. Leider fehlte aber zu dieser letzten Sitzung unser städtischer Pate Heiko Rosenthal, dem wir seinen Urlaub jedoch von ganzen Herzen gönnen.
Pünktlich 19:30 Uhr eröffnete unser Ortsvorsteher, Herr Hans-Jürgen Raquè, die Sitzung und begrüßte dabei auch ein gutes Dutzend Gäste im Saal.
Im dann folgenden TOP 3 stand die „Feststellung der Tagesordnung“ auf dem Programm. Diese, in dieser letzten Sitzung eher schmal gehaltene Tagesordnung, wurde mit allen Stimmen der Ortschaftsräte angenommen.
Der nächste Tagesordnungspunkt (Nummer 4) beinhaltete die Bestätigung der Protokolle der beiden vorherigen Sitzungen. Diese wurden ohne Änderungswünsche und Gegenstimmen verabschiedet.
Damit waren wir bereits beim TOP 5, den „Sachstandsberichten“. Wegen der im Juli stattgefundenen Sitzungspause und der allgemeinen Ferienzeit, gab es hierzu nichts zu berichten, sodass es unverzüglich mit dem TOP 6 weiterging. In Diesem wurde der Antrag des „Fördervereines der Grundschule Holzhausen“ auf Zuteilung von Brauchtumsmitteln für diverse ihrer Projekte behandelt. Da im Fördertopf der Brauchtumsmittel für dieses Jahr aber nicht mehr die beantragte Summe in Höhe von 1.000,- € zur Verfügung steht und der Ortschaftsrat auch noch nicht weiß, welche exakte Summe am Jahresende noch verteilt werden kann, wurde die Entscheidung über diesen Antrag mit Zustimmung der Antragsteller auf eine Sitzung am Ende des Jahres verschoben. Zu diesem Zeitpunkt sollte der aktuelle Kassenstand dann bekannt sein und der Förderung der Projekte dieses Vereines nichts mehr im Wege stehen. Mit dieser Entscheidung war der Tagesordnungspunkt beendet und es ging weiter mit dem vorletzten Punkt, dem TOP 7.
Dieser lautete „Sonstiges und Termine“ und beinhaltete 3 Informationen des Ortsvorstehers und eine Nachfrage meinerseits. Bei den Informationen von Herrn Hans-Jürgen Raquè handelte es sich darum, dass diese Sitzung die definitiv Letzte in der abgelaufenen Legislaturperiode ist und der neue Ortschaftsrat am 19. September zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt. Die 3. Information betraf dann noch das „Volksfest Holzhausen“, welches in diesem Jahr, wie geplant, vom 06. bis 08. September wieder auf dem Festplatz in der Arthur-Polenz-Straße stattfindet.
Bei meiner Nachfrage im Tagesordnungspunkt handelte es sich um einen noch nicht umgesetzten Beschluss aus unserer Sitzung vom April 2024. Damals beschlossen wir im Sinne der Verkehrssicherheit auf der Stötteritzer Landstraße (Höhe Richard-Springer-Weg), dass die stadtauswärts dort festgelegte Geschwindigkeitsbeschränkung (30 Km/h) schon deutlich vor der Einmündung beginnen soll und nicht, wie im Moment noch, erst dahinter. Da dies bisher aber nicht realisiert wurde, wird unser Ortsvorsteher den Leiter des Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamtes, Herrn Michael Jana, noch einmal an diesen Beschluss zur baldigen Umsetzung erinnern.
Der letzte Tagesordnungspunkt (Nummer 8) war dann wie immer die „Einwohnerfragestunde“.
Von Gästen im Saal wurden in diesem TOP ebenfalls 3 Themen angesprochen. Zuerst wurde von einem Verein nachgefragt, wann er mit seinen bereits vor Monaten bewilligten Geldern aus den Brauchtumsmitteln rechnen könne. Als Antwort kam die Information, dass die städtische Sachbearbeiterin, die diese Angelegenheiten bearbeitet, seit Wochen erkrankt ist und sich die Auszahlung des bewilligten Geldes dadurch leider verzögert.
Als zweites Thema gab es ein Anliegen von Anwohnern des Festplatzes. Diese wünschen sich nach dem erfolgten Treffen mit Mitgliedern des Ortschaftsrates im Vorfeld des diesjährigen Volksfestes jeweils eine Kopie des beschlossenen Sicherheitskonzeptes sowie eines vom Protokoll dieser Sitzung. Des Weiteren bitten sie darum, dass die Auswertung des diesjährigen Festes deutlich zeitnaher nach dem Fest erfolgen soll. Beides wurde ihnen vom Ortsvorsteher zugesagt.
Der letzte angesprochene Punkt in der Einwohnerfragestunde betraf die Zufahrt zum „Sprio Gewerbegebiet“. Seit mehreren Jahren erfolgt diese Zufahrt nun bereits über die Steinbergstraße, was jedoch für die Anwohner (auch der Grenzstraße) eine nicht hinnehmbare Belästigung ist. Der Anwohner dieses eigentlich reinen Wohngebietes auf der Höhe gab zu Protokoll, dass der LKW Verkehr dort in letzter Zeit stark zugenommen hat und drängt darauf die Zufahrt in das Gewerbegebiet zu verlegen. Dies sollte eigentlich realisierbar sein, zumal diese Zufahrt jahrzehntelang ja auch über die heutige Christian-Grunert-Straße erfolgte. Der Ortsvorsteher wird die Problematik und den Lösungsvorschlag des Anwohners noch einmal an das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig weitergeben, damit diese Belästigung perspektivisch endet. Damit war auch dieser letzte Tagesordnungspunkt abgearbeitet.
Im Anschluss an diesen Tagesordnungspunkt endete die 51. Sitzung des Ortschaftsrates Holzhausen.
Für mich war dies aber nicht nur das Ende der Sitzung, sondern auch das Ende meiner Tätigkeit als Ortschaftsrat. Diese Tätigkeit und die Mitarbeit für unser Holzhausen hat mir in der vergangenen Legislaturperiode sehr viel Spaß gemacht. Doch nun gehe ich nach fast 50 Arbeitsjahren in Rente und möchte diese Zeit mit Reisen, Arbeiten im Garten und am Haus sowie mit meiner Familie verbringen. Die Arbeit als Ortschaftsrat würde dann hinten anstehen, doch das würde diesem Amt nicht gerecht werden.
Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bei den Mitgliedern des „alten“ Ortschaftsrates, beim Ortsvorsteher und dem Protokollanten für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Über Parteigrenzen hinweg wurde hier im Interesse unseres Ortes Holzhausen um Ergebnisse
gerungen. Dass nicht alle Träume in Erfüllung gehen, weiß jeder selbst, aber die Art und Weise wie wir trotz manch unterschiedlicher Meinung miteinander umgingen, das nötigte mir Respekt ab! Des Weiteren möchte ich mich bei dem einen oder anderen Leser meiner Berichte im „Holzhausener“ bedanken, welche mir in persönlichen Gesprächen mitteilten, dass sie die Berichte aus dem Ortschaftsrat informativ und meine Zeilen lesenswert fanden.
Mein ganz besonderer Dank gilt aber unserem städtischen Paten, dem Bürgermeister und Beigeordneten für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig, Herrn Heiko Rosenthal. Wie er sich in der Verwaltung der Stadt für die Belange Holzhausens einsetzt, dafür gebührt ihm mein außerordentlicher Respekt!
In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und wünsche mir, dass Sie/Ihr dem Ortschaftsrat gewogen bleibt.