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Mitteilungsblatt der Gemeinde Hohe Börde
Ausgabe 2/2023
Informatives aus der Gemeinde
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INTEL-Ansiedlung als Chance und Herausforderung

Staatsekretär Jürgen Ude (stehend) informierte während des Unternehmfrühstücks der Hohen Börde über den Stand und die Zukunft der Intel-Ansiedlung und die Herausforderung für Land und Kommunen.

Intels 22 Milliarden-Euro-Projekt vor den Toren Magdeburgs - war Thema beim traditionellen Unternehmensfrühstück der Gemeinde Hohe Börde. Staatssekretär Dr. Jürgen Ude, in der Staatskanzlei zuständig für Strukturwandel und Großansiedlungen informierte lokale Unternehmer*innen, sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung über Geschichte und Zukunft der größten Einzelinvestition in Deutschland seit 1945.

3000 Beschäftigte bei Intel selbst, 2500 Arbeitsplätze bei Zulieferbetrieben und 1500 zusätzliche Stellen im Bereich der Infrastruktur (Kitas, Schulen, Gesundheitswesen etc.) sind nur einige Zahlen, mit denen das Land Jürgen Ude zufolge rechnet. Weitere Ansiedlungen, so die große Hoffnung, sollen der „Anker“-Investition von INTEL folgen.

Um rechtzeitig Antworten für diese vielversprechende Herausforderung parat zu haben, hat die Gemeinde Hohe Börde die Überarbeitung ihrer Anpassungsstrategie an den demografischen Wandel in Auftrag gegeben - unter besonderer Berücksichtigung der INTEL-Ansiedlung. Strategische Schwerpunkte in den kommenden Jahre sollen laut dem Autor der Studie, dem Hallenser Demografie-Experten Dr. Wolfgang Bock sein:

Ausweis neuer Wohnbauflächen für potenzielle Ansiedlungen,

die Fortsetzung von Neubau- und Sanierungsvorhaben im Bereich von Kindertagesstätten, Schulen, Horten und Sportanlagen

Anpassung der Verkehrsinfrastruktur und

Ausweitung des Gewerbeflächenangebotes auch im Zuge der zu erwartenden Folgewirkungen der Intel-Ansiedlung.

Angesichts der voraussichtlich 10 Milliarden Euro Subventionen des Bundes für die INTEL-Ansiedlung hofft die Gemeinde Wolfgang Bock zufolge, dass diese kommunalen Anstrengungen auch mit zusätzlichen öffentlichen Mitteln gefördert werden.

Kritische Nachfragen aus dem Publikum betrafen den zukünftigen Wasserverbrauch und den Stromverbrauch von INTEL. Auch regionalwirtschaftliche und finanzielle Effekte der Groß-Investition für die Region sorgten für Gesprächsstoff.