Für seine herausragende Jugendarbeit wurde Jörg Lange (Feuerwehr Schackensleben) durch den Vorsitzendes des Kreisfeuerwehrverbandes Ohrekreis Frank Alvermann mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes geehrt.
Gratulation für Horst Grothe (Hohenwarsleben): Für sein Engagement in der Alters- und Ehrenabteilung erhielt er den Ehrenstern des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt. Fotos: Constanze Arendt-Nowak
Die Feuerwehr der Hohen Börde ist eine starke Truppe. Nicht weniger als 955 Mitglieder sind hier organisiert. Die meisten von ihnen, nämlich 387, sichern den Brandschutz und die Hilfeleistung als Einsatzkräfte in den 15 Ortsfeuerwehren ab.
Im Jahr 2022 waren sie insgesamt 5671 Stunden unterwegs, um 205 Einsätze abzuarbeiten. „Das sind 20 Einsatzstunden pro Kamerad“, fasst Gemeindewehrleiter Stefan Libbe zusammen, weiß aber auch, dass das hohe Ansehen des Ehrenamtes stetig untermauert werden muss. Ein freiwilliger Feuerwehrkamerad müsse die gleiche Qualität leisten wie ein Berufsfeuerwehrmann. Um das zu gewährleisten und im Ernstfall richtig zu handeln, haben die Kameraden 13.223 Ausbildungsstunden allein in den Ortswehren geleistet, hinzu kommen weitere 134 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.
Ebenso wichtig wie die personelle Stärke für eine leistungsfähige Feuerwehr ist die Technik. Laut Fahrzeugkonzept soll in jedem Gerätehaus ein Löschfahrzeug stehen, in manchen ein weiteres Fahrzeug zur Spezialisierung.
Unter anderem mit der Neuanschaffung von zwei Mittleren Löschfahrzeugen konnte das Durchschnittsalter der insgesamt 32 Fahrzeuge erneut abgesenkt werden. Für dieses Jahr sind weitere Fahrzeugneuanschaffungen und -umbauten geplant.
Die Zahlen der Nachwuchsarbeit lassen darauf hoffen, dass die Feuerwehr auch für die Zukunft gesichert ist. 186 Kinder und Jugendliche werden in 13 Jugendfeuerwehren und 156 Mädchen und Jungen in 13 Kinderfeuerwehren an die Feuerwehrarbeit herangeführt. Faktisch heißt das, dass inzwischen fast jede Feuerwehr eine Nachwuchsabteilung hat und diese stetig im Wachsen sind. Kontinuität gibt es auch bei den Übernahmen von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr und von der Jugendfeuerwehr zur Einsatzabteilung.
Wenn mit dem Einsatzdienst alters- oder gesundheitsbedingt Schluss ist, muss die Verbindung zur Feuerwehr nicht abbrechen. Das beweisen 77 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen, die die Kameradschaft bei gemeinsamen Treffen und Unternehmungen fortleben.