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Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Hohe Börde
Ausgabe 6/2024
Informatives aus der Gemeinde
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Kleingartenvereine stellen ihre Anlagen vor

In der Kleingartenanlagen in Schnarsleben präsentierten Vereinsmitglieder den Gästen unter anderem Umnutzungsmöglichkeiten.

Nachdem das Entwicklungskonzept für Kleingärten und sonstige Gartenanlagen in der Gemeinde Hohe Börde im September 2020 durch den Gemeinderat beschlossen worden war, sollten die folgenden fünf Jahre der Bestandserfassung dienen. Anschließend soll nach Ablauf dieser Frist, also 2026, evaluiert sowie entschieden werden, in welchem Rahmen das Konzept umsetzbar erscheint.

In Vorbereitung dessen fand am 20. September eine Befahrung der Kleingartenanlagen in Hohenwarsleben, Niederndodeleben und Irxleben durch Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Kreisverbandes der Kleingärtner Wolmirstedt statt. Auch im Hinblick auf die bevorstehende Grundsteuerreform wurden Informationen ausgetauscht.

In Hohenwarsleben machte die Kleingartenanlage „Zur Erholung“ bei der Begehung insgesamt einen sehr ordentlichen Eindruck. Von den 75 dazugehörigen Parzellen stehen aktuell etwa zehn Prozent leer.

Nutzungsmöglichkeiten für einen Teil umfangreicher Leerstandsflächen zeigten Vereinsvertreter bei der Begehung in der Anlage des Kleingartenvereins „Schnarsleben“ auf. Einige der über 100 Parzellen werden als Ökogarten, Bienengarten oder zum Teil auch für die Kleintierhaltung genutzt. Die Anlage ist vom Gesamteindruck her sehr familienorientiert und offen gestaltet. Perspektivisch wurde dennoch angeregt, einen Flächentausch in Erwägung zu ziehen. Infolgedessen würde der Kleingartenverein „Schnarsleben“ Eigentümer von gemeindlichen Fläche werden. Tauschfläche soll das Gebiet am Menndorfer Weg sein. Ob es zu einem Tausch kommt, bedarf noch einiger Abstimmungen.

Die Kleingartenanlage „Unterdorf“ in Niederndodeleben weist nach Aussage der Vertreter des Kleingartenvereins bei mehr als 100 Parzellen einen Leerstand von elf Prozent auf. Viele Parzellen sind massiv bebaut und trotzdem leerstehend. Von Seiten des Kreisverbandes der Kleingärtner Wolmirstedt wurde angemahnt, dass sich der amtierende Vorstand Gedanken machen muss, welche Parzellen dauerhaften Bestand haben, um daraus resultierend ein sogenanntes Kerngebiet zu erfassen. Ein soziales Projekt in Form eines Mehrgenerationengartens möchte der Verein auf Leerstandsflächen für die Öffentlichkeit umsetzen, Ansätze dafür sind bereits zu erkennen.

Mit 17 Parzellen ist die Kleingartenanlage „Klein Ökoland“ in der Morgenstraße in Irxleben eher kleineren Ausmaßes. Für die eine Leerstandsparzelle hat der Verein trotz zahlreicher Interessenten bisher noch keinen passenden Nachpächter gefunden. Die Anlage wirkt sehr gepflegt. Die Bebauung war kompakt, doch scheint sie sich noch im Rahmen der zulässigen Bebauung gemäß Bundeskleingartengesetz zu bewegen.