Beim Orientierungsmarsch mussten auch mit Feuerwehrschläuchen Zöpfe geflochten werden.
Die Bornstedter Feuerwehr hatte die Feierlichkeiten zu ihrem 95-jährigen Bestehen in die 1055-Jahr-Feier integriert. 19 Mannschaften aus der gesamten Hohen Börde waren der Einladung zum Orientierungsmarsch gefolgt. Unter anderem mussten auf der etwa vier Kilometer langen Strecke durch das Dorf Aufgaben wie Entenangeln, Quizfragen oder Torwandschießen erledigt werden. Der Abend klang mit einer Blaulichtdisco aus.
Bevor es aber losging, blickte Ortswehrleiter Marco Giesecke auf die 95-jährige Geschichte der Wehr zurück. Die Gründung der Wehr ist 25 Bornstedtern zu verdanken, die sich 1930 im Gasthaus Pasemann trafen. Die ersten Anschaffungen wie einheitliche Mützen und Arbeitsjacken wurden privat finanziert, mit einer Handdruckspritze, die heute noch im Besitz der Feuerwehr ist, ging es zum Einsatz. Dem technischen Fortschritt folgend wurden 1949 eine teilmotorisierte Tragkraftspritze, 1972 ein Tragkraftspritzenanhänger, 1992 ein LO, 2002 das heutige Löschfahrzeug (LF 16/25) und im vergangenen Jahr ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) angeschafft. Ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) wird im kommenden Jahr erwartet. Auch das Gerätehaus hat mehrere Umbauten hinter sich, die nächste Modernisierung ist gerade in Planung.
Um den Nachwuchs für die Zukunft zu sichern, wurde 2001 die Jugendfeuerwehr gegründet, 2017 kam die Kinderfeuerwehr dazu. Neben der Einsatzabteilung engagieren sich weitere Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung und im Feuerwehrverein.