Trotz recht großer Anstrengungen zogen die Jugendlichen gut mit.
Am letzten Oktoberwochenende startete der geplante 24-Stunden-Dienst der Schackensleber Jugendfeuerwehr. Der „Einzug“ ins Feuerwehrhaus begann für sechs Mädchen und drei Jungen der Jugendfeuerwehr am Freitag um 15.45 Uhr.
Nach dem Umbau des Versammlungsraums in einen Schlaf- und Aufenthaltsbereich stand ein Ausflug zur Atemschutz-Übungsstrecke ins Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) in Haldensleben auf dem Plan. Dort hatten die Jugendlichen Gelegenheit, die Geräte wie Fahrrad, Laufband und Endlosleiter sowie das Übungslabyrinth kennenzulernen.
Nach der Rückkehr gab es während der theoretischen Ausbildung gleich die erste Alarmierung zu einem Verkehrsunfall. Am Unfallort angekommen, bot sich den Jugendlichen ein schreckliches Szenario. Ein Fahrradfahrer lag schwerverletzt und eingeklemmt unter einem Pkw, der Pkw-Fahrer saß verletzt am Steuer. Schnelles Handeln war gefragt: Notruf absetzen, Erste Hilfe leisten und den Verletzten helfen.
Nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus waren die Jugendlichen noch bewegt von den Bildern und diskutierten, was sie hätten besser machen können. Um 21.30 Uhr folgte die nächste Alarmierung zum Brandeinsatz am Osterfeuerplatz in Klein Santersleben. Zurück im Feuerwehrhaus waren alle einfach nur müde.
Unerwartet ging um 1.30 Uhr wieder die Sirene. Zwei Personen wurden am Ortsausgang Richtung Bornstedt vermisst. Nach kurzem Schlaf wurde um 6.30 Uhr eine Ölspur zwischen Klein Santersleben und Ackendorf gemeldet. Auf einer Länge von 500 Metern mussten die Jugendlichen aktiv werden. Eine Stunde dauerte der Einsatz.
Nach dem Frühstück war Pflegedienst für die Fahrzeuge angesagt. Doch schon nach dem Mittag kam die nächste Alarmierung: Rauchentwicklung in der oberen Etage der ehemaligen Schule, eine Person vermisst.
Nach allen Anstrengungen und wenig Schlaf waren die Jugendlichen auf dem Heimweg doch sehr happy und gleichzeitig ziemlich fertig.