Die Tagesfahrt im Oktober war wieder als „Schlemmertour“ angelegt und zudem noch als „Fahrt ins Blaue“.
Wie immer galt aber auch dieses Mal: Der Weg ist das Ziel! Schließlich ist Herbst und das Laub der Bäume färbt sich.
Mit ein wenig Sonnenschein in der Vorstellung fuhren wir auf der B2 durch die Heide bis nach Bad Düben und dann mit wehmütiger Erinnerung an das Betonwerk durch Laußig bis zur „Heideschenke“, der Gaststätte, die ehemals „Rotes Haus“ hieß.
Hier gab es das vorbestellte Mittagessen, das Jeder Tage vorher aus 16 Gerichten ausgewählt hatte.
Geschmeckt hat es, reichlich war es und bezahlbar obendrein.
Zum nächsten Ziel ging es durch Ortschaften, die die meisten Mitfahrer nicht kannten. Wer fährt schon nach Nordsachsen, wenn er nicht gerade alte Mühlen zum Mühlentag am Pfingstmontag besucht.
So gelangten wir nach Dommitzsch, besuchten die dortige (sehr renovierungsbedürftige) Kirche, in der uns der Pfarrer noch ein Stück auf der Orgel darbot.
In „Schmidtalien“ gab es Kaffee und Kuchen mit den Pflaumen aus dem Pfarrgarten. Wieder waren alle zufrieden, manche leisteten sich noch ein Eis oder ein Bier. Einige besichtigten noch die übrigen Räumlichkeiten der Pension, die von ihrer Besitzerin in ihrem eigenen Stil eingerichtet wurde. Kann man mal gesehen haben.
Zufrieden ging es nach Hause. Wieder war alles dabei: Natur, Geschichte, Kultur und Genuss. Wohin geht wohl die nächste Tour?
Die Senioren fahren aber nicht nur mit dem Bus umher. Jeden Mittwoch gibt es in der Begegnungsstätte vor dem Kaffee noch Spiele, Vorträge und allerlei Beschäftigung.
Zuletzt waren die Regionalbereichsbeamten Polizeihauptmeisterin Daniela Förster und Polizeioberkommissar Christian Kappert vom Regionalbereich Kemberg vor Ort. Sie versuchten mithilfe von VR-Brillen den Besuchern verschiedene Verkehrssituationen darzustellen und die individuelle Reaktion erlebbar zu machen. Aus vielen Möglichkeiten wählten sich die Senioren die Einspielungen für „Geisterfahrer“, “Toter Winkel“ und „Überholen“ aus. Eine neue Übungsmöglichkeit für Verkehrsteilnehmer wurde hier vorgestellt und den Senioren nähergebracht.
Herzlichen Dank!
Zu den die Rentner interessierenden Verkehrsproblemen in unserer Stadt können die Polizeibeamten natürlich keine Lösungen bieten. Vielleicht nehmen sich die Mitglieder des Verkehrsausschusses einmal dieser Fragen an und, noch besser, finden mit den Verantwortlichen praktikable Lösungen.