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Kemberger Stadt-Land-Bote Amtsblatt der Stadt Kemberg
Ausgabe 11/2025
Aus den Ortschaften
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Eutzscher Fastnacht – gelebte Tradition mit Herz

Fotos: Wiebke Schulz

Eutzsch blickt stolz auf eine lebendige Tradition: Seit fast 3 Jahrzehnten bringen die Eutzscher Fastnachten Freude, Humor und Gemeinschaft ins Dorfleben.

Am 17. Januar 2026 steht nun ein ganz besonderes Jubiläum ins Haus: Unter dem Motto „30. Eutzscher Fastnacht – eine Zeitreise der Generationen“ blickt die Dorfgemeinschaft auf bewegte Jahre und eine gelebte Tradition zurück.

Bereits 1997 wurde die Fastnacht in Eutzsch wieder ins Leben gerufen und ist seither nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender wegzudenken. Aktuell engagieren sich 21 Vereinsmitglieder im Alter zwischen 15 und 67 Jahren. Sie bringen Jahr für Jahr ein buntes Programm auf die Bühne – vier von ihnen sind sogar schon seit der ersten Stunde ununterbrochen dabei.

Die Liste der kreativen Inszenierungen ist lang: Die „MS Eutzschland“ legte bereits im Gemeindehaus an, der Fußballweltpokal verschwand auf mysteriöse Weise, im Märchenwald gab es ein Happy End und das Dorfgemeinschaftshaus verwandelte sich mal in eine „Geile Meile“, mal in das Hotel „Eutzschkristall“. Auch eine Reise zur Silberhochzeit und viele weitere originelle Themen begeisterten das Publikum. Hinter den Kulissen wird dafür emsig gearbeitet: Proben, das Nähen von Kostümen, das Gestalten von Bühnenbildern und die Vorbereitung des Saals erfolgen in ehrenamtlicher Arbeit und mit viel Herzblut. Mittlerweile sind auch Kinder und Enkelkinder der aktiven Mitglieder fester Bestandteil des Teams und führen die Tradition in die nächste Generation weiter.

Zum traditionellen Abschluss der Saison laden die Veranstalter zum „Schlappenball“ ein, bei dem sich alle Beteiligten bei den Unterstützern bedanken und gemeinsam auf die erfolgreiche Fastnachtszeit anstoßen.

Das Jubiläum im Januar 2026 würdigt nicht nur drei Jahrzehnte Fastnacht, sondern auch ein Stück Dorfgeschichte, das über Generationen hinweg verbindet und das Vereinsleben in Eutzsch prägt.

Text: Anja Kunert