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Rathaus aktuell mit Amtsblatt für die Stadt Königs Wusterhausen
Ausgabe 11/2025
Aus dem Rathaus
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​​​​​​​Liebe Bürgerinnen und Bürger,

es ist nicht mehr zu leugnen, der Herbst mit seinen leuchtend bunten Blättern neigt sich dem Ende zu. Wir sind mittendrin im November, dem Monat des Erinnerns und Gedenkens. In Königs Wusterhausen gibt es seit vielen Jahren eine besondere Tradition. Am ersten Mittwoch im November findet für still geboren Kinder, die nicht der Bestattungspflicht unterliegen, eine Trauerfeier statt. Vor 15 Jahren wurde dafür auf dem Friedhof der Stadt Königs Wusterhausen die Grabstätte für Schmetterlingskinder eingerichtet. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Dahme-Spreewald und – in diesem Jahr wieder unterstützt durch das Bestattungshaus Grunow – konnten Eltern und Angehörige würdevoll Abschied nehmen.

Dieses Beispiel zeigt uns, wie wichtig die Gemeinschaft ist. Und es ist nur eins von vielen, bei denen durch Zusammenarbeit Neues entsteht. Ähnliches passiert auch beim Projekt „Gemeinsam gegen Einsam“. Koordiniert durch die Stadt Königs Wusterhausen werden hier verschiedene Angebote verknüpft. Im Mittelpunkt stehen dabei Menschen zwischen Mitte 20 und Ende 50, die trotz scheinbar unbegrenzter digitaler Kommunikationsmöglichkeiten das Gefühl haben, sich nicht genügend austauschen zu können. Ihnen fehlt die emotionale Tiefe, die nur im persönlichen Austausch mit Freunden oder Familie möglich ist. „Gemeinsam gegen Einsam“ will Angebote schaffen und Netzwerke aufbauen, die ein aktives Miteinander bieten und so der Isolation entgegenwirken. Finanziert wird das Projekt durch den Bund und die Europäische Union. Mehr dazu können Sie auf der Homepage der Stadt Königs Wusterhausen nachlesen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, besuchen Sie doch einfach eines der Angebote. Es gibt weitere Initiativen – in der Nachbarschaft, im Ehrenamt, in Schulen oder Vereinen – die dafür sorgen, dass Menschen zueinander finden. Gerade in unruhigen Zeiten, in denen Unsicherheit und Konflikte die Welt beschäftigen, ist es umso wichtiger, Brücken zueinander zu bauen und miteinander im Gespräch zu bleiben.

Bei der aktuell laufenden Aufstellung des Doppelhaushalts für die Jahre 2026 und 2027 ist der konstruktive Austausch zwischen Verwaltung und Stadtverordneten entscheidend, um die Zukunft der Stadt Königs Wusterhausen zu gestalten. Das Budget wird in den kommenden Jahren kleiner werden. Dennoch muss die Stadt weiter investieren, um Kitas, Schulen und Straßen instand zu halten oder neu zu bauen. Es sind Kompromisse nötig. Nur so können Wunsch und Wirklichkeit miteinander vereint, lieb gewonnene Feste erhalten und Prioritäten gesetzt werden.

Ich bin mir sicher: Gemeinsam können wir die Herausforderungen der kommenden Zeit meistern.

Ihre Michaela Wiezorek