bald ist es so weit, wir zünden die vierte Kerze auf dem Adventskranz an und die Weihnachtsfeiertage sind nah. Die Vorfreude steigt – vor allem, wenn Kinder dabei sind. Plätzchen backen, den Wunschzettel an den Weihnachtsmann schicken oder auf dem Weihnachtsmarkt dem Christkind winken – so viele Dinge gibt es zu erleben.
Wie schön ist es, jetzt in der Stadt und den Ortsteilen unterwegs zu sein. Königs Wusterhausen erstrahlt auch in diesem Jahr im Licht unzählige Lämpchen und Kerzen. Die Schwibbögen in den Fenstern, die Herrnhuter Sterne, Sternschnuppen vor dem Bahnhof und der Weihnachtsbaum am Stadtbrunnen verbreiten im Advent Gemütlichkeit und lassen die dunklen Abende weniger finster erscheinen.
Jetzt ist die Zeit, um innezuhalten und auf die vergangenen Monate zurückzublicken. Vieles, was zum Jahresbeginn als gewaltige Aufgabe vor uns lag, konnte bewältigt werden. Pünktlich zum Schuljahresbeginn wurde das neue Schulgebäude in Zeesen fertig. Seitdem lernen die rund 500 Schülerinnen und Schüler in Klassenräumen, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Der Neubau bietet auch den Lehrkräften optimale Bedingungen beim Vorbereiten des Unterrichts. Ein weiteres großes Bauprojekt konnte ebenfalls pünktlich zum geplanten Termin abgeschlossen werden. Der Hort „Siebenstein“ zog Ende August aus der Staatlichen Gesamtschule in den Modulbau an der Grundschule „Erich Kästner“. Und an der Gesamtschule sind dringend benötigte Klassenzimmer frei geworden. Für Schüler und Lehrer gibt es nun mehr Raum, um gut zu lernen.
Das Kopfsteinpflaster auf der Maxim-Gorki-Straße ist einer Asphaltdecke gewichen und die unebenen Fußwege wurden ebenfalls erneuert. Insgesamt zehn Sandwege konnten in diesem Jahr erschlossen werden – in sechs Fällen hatten die Anlieger die Erschließung selbst organisiert. Damit vergrößert sich das Straßennetz der Stadt um weitere 2168 Meter.
Doch noch einmal zurück zu den Kindern. In Wernsdorf und in Kablow-Ziegelei gibt es jeweils einen neuen Spielplatz und damit ein neues Ausflugsziel, das Familien in diesen Ortsteilen zu Fuß erreichen können. In Kablow-Ziegelei entstand außerdem erstmals ein überdachter Treffpunkt für Jugendliche.
Aber nicht nur Bauprojekte bringen die Stadt Königs Wusterhausen in diesem Jahr voran. Zehn Jahre nach seiner Eröffnung ist der Bürgertreff Fontaneplatz zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Neubaugebiet geworden. Bei einem interkulturellen Fontaneplatz-Fest stellten sich die Nachbarn den Besuchern vor. Die Angebote richteten sich an Familien, Senioren, Jugendliche.
Neu ist das Engagement der Stadt bei dem Bundesprogramm „Gemeinsam gegen Einsam“. Diesmal stehen nicht die Senioren im Mittelpunkt, sondern Menschen zwischen 17 und 59 Jahren. Denn trotz Arbeitsplatz, Studium oder Berufsausbildung fühlt sich mancher allein, hat niemanden zum Reden oder Freunde, die die gleichen Interessen teilen. Für diesen Fall sind auf der Internetseite der Stadt verschiedene Anlaufstellen aufgelistet, wo Sie ganz unkompliziert in Kontakt kommen können.
2024 war ein wichtiges Jahr für die demokratische Teilhabe. Bei der Kommunalwahl, der Europawahl und der Landtagswahl haben Sie mitbestimmt, wer in den kommenden Jahren Entscheidungen für die Stadt, das Land Brandenburg und in Europa treffen soll. Bei der Bürgerbefragung kam es auf Ihr Votum zur künftigen Entwicklung des Königsparks an. Nun hat die Stadtverwaltung einen klaren Auftrag, gemeinsam mit den Stadtverordneten die Ziele des Rahmenplans umzusetzen, um so das bestmögliche Ergebnis für unsere Stadt zu erreichen. Vorbereitet wird bereits der Neubau der Hauptfeuerwache auf dem Gelände des künftigen Wohn- und Gewerbegebiets Königspark. Deutlich fortgeschrittener sind die Vorbereitungen für den Neubau des Gerätehauses für die Feuerwehr Wernsdorf. Der Grundstein wird im Jahr 2025 gelegt.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei allen Helfern der unterschiedlichen Wahlen und Abstimmungen bedanken. Ohne dieses Engagement wäre diese Herausforderung nicht zu meistern gewesen. Ein genauso großes Dankschön gilt allen ehrenamtlich Tätigen – egal ob in den Sport- und Kulturvereinen, in der Nachbarschaftshilfe oder einfach nur um für andere da zu sein – ohne Sie wären die Stadt und die Ortsteile nicht so lebens- und liebenswert, wie sie es sind.
Im kommenden Jahr bleibt Wernsdorf nicht das einzige Projekt. Der barrierefreie Zugang zum Museum Funkerberg ermöglicht es bald auch Rollstuhlfahrern das Museum im Sendehaus 1 kennenzulernen. Vorbereitet werden weiterhin die Erneuerung der Fontane-Grundschule in Niederlehme und der Neubau der Grundschule Senzig. In Zeesen an der Grundschule geht der Umbau mit der Sanierung des Mehrzweckgebäudes weiter. Neue Feuerwehrfahrzeuge werden für Niederlehme, Wernsdorf und Senzig beschafft. Einiges wird sich auch auf den Straßen der Stadt für die Fußgänger verbessern. In fast allen Ortsteilen und der Kernstadt gibt es Vorhaben, um neue Gehwege einschließlich Straßenbeleuchtung zu bauen. Aufregend bleibt 2025 auch im Hinblick auf die Jugendbeteiligung. Mit den Regelungen in der neuen Hauptsatzung sollen Verfahren etabliert werden, um die Zwölf- bis 17-Jährigen an Entscheidungen der Stadt zu beteiligen.
Sie sehen, die Aufgaben und Vorhaben werden im kommenden Jahr nicht weniger. Deshalb lassen Sie uns die Zeit zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel nutzen, um Kraft zu tanken.
Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Zeit mit Familie und Freunden oder stille Stunden beim Spaziergang durch die Stadt und die Natur rund um Königs Wusterhausen. Entdecken Sie Neues oder schauen Sie nach, wie sich Vertrautes weiterentwickelt hat.
Für das neue Jahr hoffe ich auf eine friedlichere Welt. Als Mitglied der „Mayors for Peace“ werde ich weiterhin für die Abschaffung aller Atomwaffen eintreten. Denn nur im Frieden mit Toleranz und gegenseitigem Respekt bietet sich die Chance, dass unsere Wünsche und Träume in Erfüllung gehen.
Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Tatkraft und Erfolg für das neue Jahr.