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Rathaus aktuell mit Amtsblatt für die Stadt Königs Wusterhausen
Ausgabe 7/2025
Stadtentwicklung
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Petition gegen Kurzstarts am BER gestartet

Die Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld e. V. hat eine Petition an den Landtag Brandenburg gerichtet. Ziel ist es, die Landesregierung aufzufordern, sich als Gesellschafter im Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB GmbH) dafür einzusetzen, sogenannte „Intersection Take Offs“ deutlich zu reduzieren. Noch bis Anfang August können Menschen die Petition auf der Internetplattform unterzeichnen und so dafür sorgen, dass sie an den Landtag Brandenburg weitergegeben wird.

Hintergrund:

Bei „Intersection Take Offs“ nutzen Flugzeuge nicht die gesamte Startbahn, sondern starten von einem verkürzten Abschnitt in der Nähe des Terminals. Diese Startpraxis führt zu einer erhöhten Lärmbelastung in den umliegenden Wohngebieten – insbesondere in den Nachtstunden.

Gesundheitliche Auswirkungen:

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Fluglärm das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen deutlich erhöht. Das Umweltbundesamt sowie das Bundesverwaltungsgericht betonen die staatliche Pflicht, gesundheitsschädlichen Lärm zu begrenzen.

Forderung:

Die Landesregierung soll darauf hinwirken, die Nutzung von verkürzten Startbahnen auf ein Minimum zu beschränken. Dies kann durch die Sperrung der entsprechenden Aufrollwege geschehen – ohne Änderung des Planfeststellungsbeschlusses. Die Maßnahme würde die Lärmbelastung deutlich senken und die Lebensqualität in der Region verbessern.

Betroffen sind insbesondere:

Teile von Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen, Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren, Ludwigsfelde, Schönefeld, Treptow-Köpenick sowie Königs Wusterhausen – darunter viele Gebiete ohne ausreichenden passiven Schallschutz.

Hier der direkte QR-Code zur Petition:

Kurzstarts am BER unterbinden - Fluglärm zu vermeiden - Online-Petition

Darüber hinaus ist es möglich sich persönlich in die Unterschriftenliste einzutragen. Die Listen liegen in Königs Wusterhausen unter anderem in der Stadtbibliothek, Scheederstraße 1c aus. Weiterhin soll in den Bürgerhäusern der Ortsteile eine Möglichkeit eingerichtet werden, die Unterschriftenliste persönlich zu unterschreiben.