Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2025/2026 kehrt ein bewährtes Projekt an die Grundschulen der Stadt zurück: „Helden oder Feiglinge“, ein umfassendes und mehrjähriges Präventionsprogramm, das Kinder und Jugendliche für Themen wie Gewalt, Zivilcourage, Sucht, Selbstbehauptung und Medienkompetenz sensibilisieren soll.
Der Projektauftakt findet an jeder teilnehmenden Schule individuell statt. Ziel ist es, gewaltfreie Handlungsstrategien zu fördern, Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und sie frühzeitig für gesellschaftlich relevante Themen zu sensibilisieren. Jede Klassenstufe hat dabei altersgerechte Schwerpunkte.
In der 4. Klasse liegt der Fokus auf Gewaltprävention in Zusammenarbeit mit der Polizei. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich aktiv mit Formen von Gewalt auseinander, entwickeln eigene Regeln im Umgang damit und lernen gesetzliche Grundlagen kennen.
In der 5. Klasse folgt ein praktischer Zugang zur Thematik. In zwei Einheiten Selbstverteidigung lernen die Kinder, wie sie sich im Ernstfall behaupten können – nicht mit Gewalt, sondern mit Haltung und Technik. Ergänzt wird das Angebot durch einen Workshop der Polizei zum sicheren Umgang mit sozialen Medien.
Ein Höhepunkt erwartet die 6. Klassen. Im Amtsgericht Königs Wusterhausen nehmen die Schülerinnen und Schüler an einer echten Gerichtsverhandlung teil nach vorheriger Vorbereitung im Unterricht. Die dabei gewonnenen Eindrücke werden anschließend gemeinsam ausgewertet. Auch das Thema Suchtprävention steht in dieser Jahrgangsstufe auf dem Programm. Zum Schuljahresende findet ein Abschlussgespräch im Rahmen der Zeugnisübergabe statt.
„Helden oder Feiglinge“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zahlreicher Akteure in Königs Wusterhausen. Die Bürgerstiftung Königs Wusterhausen war bereits im Jahr 2017 Initiatorin des Projekts. Sie unterstützt das Projekt nicht nur inhaltlich, sondern auch symbolisch mit Armbändern, die den Zusammenhalt und die Teilnahme sichtbar machen. Beteiligt sind unter anderem:
Das Projekt „Helden oder Feiglinge“ steht nicht nur für Gewaltprävention, sondern für die Stärkung der Zivilcourage, das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen und einen respektvollen, fairen Umgang miteinander. Es hilft Kindern und Jugendlichen, zu erkennen, wann und wie sie sich und andere schützen können – ohne selbst zur Gewalt zu greifen.
Ein wichtiger Beitrag für ein starkes, sicheres und solidarisches Miteinander in Königs Wusterhausen.