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Kottmarkurier
Ausgabe 1/2025
Mitteilungen aus den Ortsteilen Eibau, Neueibau, Walddorf
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Kaninchenzüchterverein Eibau-Walddorf S 132 e.V.

Fotos: Thomas Happich

Besuchermagnet Kaninchenschau

Am 23. und 24. November 2024 fand unsere diesjährige Lokalschau statt und lockte rund 550 begeisterte Besucher ins Volkshaus in Eibau. 28 Aussteller*innen aus 8 Vereinen präsentierten insgesamt 241 Kaninchen aus allen Bereichen der Kaninchenzucht.

Im Jahr 2024 rückte die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) drei außergewöhnliche Kaninchenrassen in den Fokus, um auf die Bedrohung der Vielfalt in der Kaninchenzucht aufmerksam zu machen. Dieses wichtige Thema haben wir gerne aufgegriffen und mit unserer Informationsecke einen Beitrag dazu geleistet, das Bewusstsein für die Erhaltung dieser seltenen Tiere zu fördern. Der Schutz solcher Rassen ist ein zentraler Bestandteil unserer Zuchtarbeit – denn neben der Pflege der bekannten Kaninchenarten liegt uns besonders die Unterstützung gefährdeter Rassen am Herzen.

Angora-Kaninchen: Bekannt für sein üppiges Fell, das aufgrund seiner exzellenten Wärme- und Feuchtigkeitsspeicherung geschätzt wird. Diese Rasse ist als "stark gefährdet" eingestuft und benötigt besonderen Schutz.

Luxkaninchen: Mit etwa 2,5 kg eine der kleineren Rassen, deren Fell in einer einzigartigen lichtblauen Farbe mit silbrigem Glanz schimmert. Auch diese Rasse gehört zu den „stark gefährdeten“ Kaninchenarten.

Marderkaninchen: Diese Rasse fällt durch ihre interessante Färbung auf, bei der ein dunkler Streifen den Rücken ziert, während die Seiten heller sind. Sie ist als „extrem gefährdet“ klassifiziert und erfordert besondere Sorgfalt in der Zucht.

Die Kaninchenzüchtervereine setzen sich aktiv für den Erhalt dieser seltenen Rassen ein, die in der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen geführt werden. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hebt seit 1984 hervor, dass der Verlust von Biodiversität auch in der Nutztierrassenhaltung nicht weiter voranschreiten darf. Es ist daher unser Ziel, diese seltenen Rassen zu fördern und zu bewahren.

Wie in jedem Jahr war der größte Andrang bei der Kaninchenschau zur Kaffeezeit. Doch nicht nur für den süßen Gaumen war gesorgt: Unser fleißiges Küchen-Team hatten ein vielfältiges Angebot vorbereitet. Neben einer Auswahl an preisverdächtigen Kuchen und Törtchen gab es auch herzhafte Spezialitäten wie hausgemachte Soljanka, Fischbrötchen und viele weitere Leckereien, die bei den Besuchern sehr gut ankamen. So konnte sich jeder sowohl süß als auch herzhaft verwöhnen lassen und den Nachmittag in gemütlicher Atmosphäre genießen.

Parallel dazu war die Lostrommel der Tombola immer wieder im Einsatz. Die Preise, die von unseren Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden, zeichneten sich durch ihre Vielfalt und Qualität aus – weit entfernt von den klassischen Jahrmarktsgewinnen.

Ein liebevoll gestalteter Informationsstand zur Kaninchenhaltung bot Hobbyhaltern und Interessierten wertvolle Tipps zur Kaninchenzucht. Die Vereinsmitglieder standen jederzeit für Gespräche bereit und nutzten die Gelegenheit, sich mit den Besuchern auszutauschen. Auch in Zukunft möchten wir dieses Angebot weiter ausbauen und den Dialog rund um die Kaninchenzucht intensivieren, da unsere mehr als 110 Jahre alte Vereinsgeschichte vor allem durch den regen Austausch und das freundliche Miteinander lebt.

Am Sonntag wurden schließlich unter der Teilnahme aller Aussteller die Pokalsieger bekannt gegeben:

Vereinsmeisterin wurde die Zuchtgemeinschaft Laura und Kimi Hoffmann vom Eibau-Walddorf S 132 mit einer Sammlung Hermelin Blauaugen (387,0 Punkte).

Den Bürgermeisterpokal gewann Thomas Happich vom S 132 Eibau-Walddorf mit seiner Sammlung Luxkaninchen (385,5 Punkte).

Der Kreisverbandsehrenpreis ging an Jens Finke vom S 490 Spitzkunnersdorf für seine Sammlung Thüringer (385,5 Punkte).

Der Pokal für die bester Gastaussteller ging an Hartmut Heilmann vom S 256 Lauba für seine Sammlung Castor-Rexe (386,0 Punkte).

Der Gedächtnispokal „Rudolf Sachse“ ging an die Zuchtgemeinschaft Thiele vom S132 Eibau-Walddorf für ihre Sammlung Schwarz-Rexe (385,0 Punkte)

Der Gedächtnispokal „Hans Israel“ ging an Gert Niegisch vom S363 Niederoderwitz für seine Sammlung Alaska (385,5 Punkte).

Der Pokal für die beste Jungtiersammlung ging an die Zuchtgemeinschaft Laura und Kimi Hoffmann vom S 132 Eibau-Walddorf für Hermelin Blauaugen (32/25).

Der Pokal für die beste Häsin (0.1) wurde in der Rasse Hermelin Blauaugen (97,5 Punkte) an die ZGM Laura und Kimi Hoffmann vom Eibau-Walddorf S 132 vergeben.

Der Pokal für den besten Rammler (1.0) wurde in der Rasse Russen schwarz-weiß (97,0 Punkte) an Bernd Winkler vom S132 Eibau-Walddorf vergeben.

Wir gratulieren auch allen weiteren Preisträgern und bedanken uns herzlich bei allen Sponsoren und Unterstützern, die unsere Veranstaltung in dieser Form erst möglich gemacht haben.

Ein großer Dank gilt allen Besuchern und Ausstellern für ihr Kommen und ihre Teilnahme an unserer Lokalschau. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!

Interessierte an der Kaninchenzucht in unserem Verein können sich gerne an unseren Vereinsvorsitzenden Martin Kirsche wenden:

Martin Kirsche

Telefon: 01525 7076030

Wir freuen uns auf Ihr Interesse!

Ihr Kaninchenzüchterverein Eibau-Walddorf S 132 e.V.