Die Gemeinde Kottmar arbeitet gemeinsam mit SachsenEnergie an einem Wärmeplan, der unsere Wärmeversorgung zukunftssicher, klimafreundlich und bezahlbar machen soll. Nun liegen erste Zwischenergebnisse aus der Bestands- und Potenzialanalyse vor.
Die bisherigen Erkenntnisse zeigen: In Kottmar wird überwiegend mit fossilen Energieträgern wie Erdgas, Heizöl und Kohle geheizt. Der Anteil erneuerbarer Energien liegt aktuell bei rund 29 %. Gleichzeitig bestehen gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung – etwa durch vorhandene Wärmenetze und das technisch wasserstofftaugliche Erdgasnetz. Die bisherigen Analysen konzentrieren sich auf das technische Potenzial; wirtschaftliche und soziale Aspekte werden in den nächsten Planungsschritten ergänzt.
Ein zentraler Bestandteil der Wärmeplanung ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie lokaler Akteure. Am 18. September fand ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderats, der Wohnungswirtschaft und lokalen Betrieben statt. Unter der Leitung von SachsenEnergie wurden Anforderungen, Perspektiven und Erfahrungswissen ausgetauscht, um die Planung möglichst praxisnah zu gestalten.
Im Oktober folgten zwei Bürgerdialoge in den Ortsteilen Ottenhain und Eibau. Dort informierten Expertinnen und Experten von SachsenEnergie über die Hintergründe des Projekts und stellten die bisherigen Ergebnisse vor. An verschiedenen Thementischen konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen stellen – etwa zu technischen Grundlagen, Fördermöglichkeiten oder den kommunalen Rahmenbedingungen. Besonders gefragt war der sogenannte „Wärme-Wunschzettel“, auf dem Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Wünsche zur zukünftigen Wärmeversorgung einbringen konnten. Im Ortsteil Eibau war zudem die Verbraucherzentrale Sachsen präsent. Dort stellte sie verschiedene Angebote zur Energieberatung vor und informierte über Möglichkeiten, wie Bürgerinnen und Bürger sich individuell beraten lassen können – etwa zu Heiztechniken, Förderprogrammen oder Einsparpotenzialen im eigenen Haushalt. Wer sich im Nachgang weiter informieren möchte, findet ausführliche Informationen zu den Beratungsangeboten auf der Website der Verbraucherzentrale Sachsen.
Die Rückmeldungen aus diesen Veranstaltungen fließen direkt in die weitere Planung ein. Der finale Wärmeplan für Kottmar und seine Ortsteile soll voraussichtlich bis Ende 2025 vorliegen. Die Gemeinde dankt allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich auf den weiteren Austausch mit der Bürgerschaft.