TU Dresden: Durchführung geophysikalischer Messungen
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Vorbereitung des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA), insbesondere mit der Errichtung eines sogenannten „Low Seismic Lab", werden zurzeit geophysikalische Oberflächenmessungen im Raum Ralbitz-Rosenthal geplant. Diese sollen durch das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ), zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) und weiteren Partnern, durchgeführt werden.
Ziel der Studie ist es, strukturelle Informationen über den Untergrund, insbesondere die Verbreitung des Lausitzer Granodiorits, sowie Aufschlüsse über das seismische Rauschen in dieser Gegend zu erhalten. Die geophysikalischen Messungen sind rein passive seismische Messungen. Dabei werden natürliche Felder (seismisches Rauschen) an der Oberfläche erfasst und aufgezeichnet.
In diesem Zusammenhang werden im Gelände 261 sogenannte Geophone (kleine Sensoren) aufgestellt. Bei den Geophonen handelt es sich um Metallbehälter mit einem Batterieteil von ca. 10 cm x 10 cm x 15 cm, die im Gelände installiert werden. Die Geophone werden oberflächennah vergraben oder nur mit Laub bedeckt. Die Eindringtiefe in den Boden umfasst dabei maximal 15 cm.
Die seismischen Stationen sollen Anfang März installiert werden. Die Hälfte der Stationen verbleiben bis Mitte Mai im Gelände und werden nach den Messungen entfernt. Mit den restlichen Geophonen sollen Messungen über den Zeitraum eines Jahres durchgeführt werden.
Weitere Informationen zum „Low Seismic Lab" finden Sie unter https://www.deutscheszentrumastrophysik.de/de und Sie können jederzeit Kontakt mit Frau Henjes-Kunst aufnehmen, um weitere Fragen in einem persönlichen Gespräch zu klären.
Wir sehen vor, im Bereich Ihrer Gemeinde insgesamt 31 Geophone zu installieren. 15 Standorte befinden sich auf kommunalen Flächen, 1 1 Standorte liegen auf Privatflächen und 5 weitere Standorte befinden sich auf Flächen des Landkreises bzw. der Bundesstraßenverwaltung.
| Messpunkt R 109 | Flurstück 3/33 der Gemarkung Wartha Flur 6, Koblenzer Straße von Wartha nach Nord, 750 m nördlich Wartha |
| Messpunkt R 110 | Flurstück 1/1 der Gemarkung Wartha Flur 4, Koblenzer Straße von Wartha nach Nord, 450 m nördlich Wartha |
| Messpunkt R 111 | Flurstück 1/1 der Gemarkung Wartha Flur 4, Koblenzer Straße von Wartha nach Nord, 200 m nördlich Wartha |
| Messpunkt R 113 | Flurstück 11 9/1 der Gemarkung Wartha Flur 4, Einmündung Schlossweg aus Wartha in B 96 |
| Messpunkt R 117 | Flurstück 87/2 Caminau „Dubitschweg", 150 m westlich B 96 |
| Messpunkt R 120 | Flurstück 434/8 Königswartha Vorwerksteich, Weg am Südufer |
| Messpunkt R 122 | Flurstück 589/8 Königswartha Niesendorfer Weg 900 m nördlich K 7287 |
| Messpunkt R 123 | Flurstück 589/8 Königswartha Niesendorfer Weg 550 m nördlich K 7287 |
| Messpunkt R 124 | Flurstück 589/8 Königswartha Niesendorfer Weg 250 m nördlich K 7287 |
| Messpunkt R 125 | Flurstück Königswartha 977 Ostrand des Niesendorfer Weg, 350 m südlich K 7287 |
| Messpunkt R 126 | Flurstück Königswartha 977 Ostrand des Niesendorfer Weg, 700 m südlich K 7287 |
| Messpunkt R 127 | Flurstück 57/2 Niesendorf Niesendorfer Weg, 1,05 km südlich K 7287 |
| Bei den Standorten auf kommunalen Flächen handelt es sich um: | |
| Messpunkt A 005 | Flurstück 603 Commerau Südrand Cottener Weg, 1,5 km westlich Commerau |
| Messpunkt A 011 | Flurstück 121/1 Eutrich Weg Milina, 500 m östlich Eutrich |
| Messpunkt A 022 | Flurstück 910 Königswartha Truppener Straße 1,5 km südöstlich Truppen |
| Messpunkt A 023 | Flurstück 273 Eutrich Krabat-Radweg, 600 m nördlich S 101 in Eutrich |
| Messpunkt A 039 | Flurstück 139 Commerau Straße „Zur Feldscheunen, 1,3 km östlich Commerau |
Die Messpunkte liegen am äußersten Rand öffentlicher Straßen und Wege bzw. am Rand des Straßengrabens, nicht jedoch auf landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Wir garantieren, dass auf Ihrem Flurstück keine Flurschäden oder sonstige Beeinträchtigungen verursacht werden.
Falls Ihrerseits Bedenken, Einwände oder Nachfragen zur Installation der Seismometer bestehen, bitten wir Sie, sich bis zum 14. Februar 2024 an die Projektleiterin des Vorhabens mit folgenden Kontaktdaten zu wenden:
Katharina Henjes-Kunst
Deutsches Zentrum für Astrophysik
Bahnhofstr. 22
02826 Görlitz
Tel.: 0160-96926022
E-Mail: katharina.henjes-kunst@desy.de
Mit freundlichem Gruß