Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
heute setzen wir unserer Dokumentation „Kulturdenkmale“ mit Informationen zu unserem Schloss, das Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde und dem Freistaat Sachsen gehört, fort. Derzeit wird es über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einer energetischen und denkmalgerechten Sanierung unterzogen.
Unter dem Außenputz des Schlosses (der abgeschlagen und entfernt wurde) und ebenso des Gebäudes der Orangerie sind viele dunkle Steine zu sehen, die bei näherer Betrachtung als Raseneisenstein (auch als Raseneisenerz bezeichnet), identifiziert werden können.
„Der in frisch abgebautem Zustand gut bearbeitbare Raseneisenstein wurde als Baumaterial genutzt. Jedoch taugen dazu nur besonders metallreiche „Steine“, da Material mit geringen Eisengehalten relativ mürbe ist und eine sehr geringe Verwitterungsresistenz besitzt.“ Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Raseneisenstein
Nachstehend dazu einige Informationen von Alenka Hager:
Raseneisenstein - Eisenoxide mit Sand oder Ton verfestigt, bildete sich nach der Eiszeit in sumpfigen und feuchten Gegenden in den oberen Erdschichten. In der Frühgeschichte, mit Beginn der Eisenzeit, wurde der Raseneisenstein für die Verhüttung zu Eisen genutzt.
Er wurde auch als Baustoff genutzt. So wurde das Material für den Bau von Mauern, Fundamenten, Kirchen, Schlössern und anderen Gebäuden verwendet.
Auch in unserer Gegend wurde Raseneisenerz abgebaut und verarbeitet, z. B. in der Königswarthaer Hammermühle.
Wahrscheinlich wurden auf den Flächen, wo nach dem Raseneisenstein gegraben wurde, die Teiche angelegt, denn anders waren die entstandenen Löcher landwirtschaftlich nicht nutzbar.
Dass es bei uns Raseneisenstein gab, kann man an manchen Ackerböden sehen, die rote Erde haben. So gibt es in Commerau das rote Feld am Kutlangteich.
In der Chronik steht geschrieben, dass dort Hinrichtungen stattfanden und die Erde vom Blut rot wurde.
1835 am 28. Januar wurde in Commerau ein grausamer Mord ausgeführt. Der Bauer Georg Michauk wurde auf der Dorfaue von dem Knecht Michael Werner erschlagen. Die Enthauptung des Mörders wurde gerade 1 Jahr nach der Ermordung am 28. Januar 1836 auf dem roten Feld am Kutlangteich vollstreckt. Es wurde dort ein Schafott aufgebaut.
Manchmal findet man auf den Feldern noch blaue Glassteine. Das ist Schlacke von der Eisenverhüttung. – Ende – Fortsetzung folgt!
Anlässlich des Tages der Oberlausitz 2025
findet am Sonnabend, dem 23. August 2024, ab 9 Uhr,
wieder ein geführter Rundgang durch unser Gewerbegebiet statt.
Treffpunkt: Eingangsbereich - Thema:
VEB Mechanische Werkstätten – Arbeiten hinter dem Vorhang!
Wir freuen uns wieder über zahlreiche Interessenten!
| - | Heimatstube + Ausstellung „Königswartha vor 100 Jahren“ (Ortsbuch von 1924) |
| - | NEU: Kaolinwerk Caminau – Zeitabschnitte in der Geschichte bis 1989 |
| - | Sächsisch-preußische Grenzsteine um 1815 – 34 Fototafeln – digitalisiert – |
| - | Königswartha um 1900 (mit zahlreichen Fotos und Dokumenten) |
| - | Historische Kinoplakate |
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| im Vereinshaus, Gutsstraße 4 c, öffnen wir nach vorheriger Anfrage (Mindestanzahl 5 Personen) sehr gerne für Sie. |
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| Telefon 035931-20812 oder per E-Mail: geschichtsverein-rak@online.de |
| - | Fotos von Königswartha um 1950 befinden sich im Foyer des Hotels Heidehof, Hermsdorfer Straße. |
Auf unserer Homepage www.geschichtsverein-rak.de finden Sie weitere Informationen zu unserer Vereinstätigkeit und Aktuelles auf unserer Facebook-Seite Königswarthaer Geschichtsverein RAK e.V.
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für einen friedvollen Sommer