Der monatelang ausbleibende Regen im Sommer hinterlässt leider auch auf den Friedhöfen der Stadt Köthen (Anhalt) seine Spuren.
So fallen insgesamt 33 Bäume der Trockenheit oder deren Folgefaktoren wie z. B. Krankheiten zum Opfer. Besonders betroffen sind Birken, Eschen und Linden, aber leider auch zwei Lärchen, die imposant mit Wuchshöhen von ca. 10 – 15 Metern auf bzw. in direkter Nähe Kriegsgräberstätten für die Opfer des zweiten Weltkriegs stehen.
Nichtsdestotrotz wurden bereits umfangreiche Nachpflanzungen vorgenommen. Unter anderem wurde die Allee aus Pyramidenhainbuchen (Carpinus betulus fastigiata) mit vier Jungbäumen erweitert. Optische Highlights soll ein Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) sowie eine Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) bieten. Auch Rotahorn (Acer rubrum) wurde am westlichen Wegenetz zur Begrenzung von Grabfeldern gepflanzt. Das im Sommer erweiterte Feld der naturnahen Baumgräber wurde um zwei Zierquitten (Cydonia onlonga) und einen Blasenbaum (Koelreuteria paniculata) ergänzt.
Die bereits erwähnten Lärchen werden durch Douglasien ersetzt, die von bereits gepflanzten Zypressen-Wacholder und Pyramidenzypressen ergänzt werden.
Auf dem Ortsfriedhof in Klepzig wurde die Allee zur Trauerhalle weiter mit vier Feldahorn (Acer campestre) erweitert. Leider zeichnet sich auch hier ab, dass die Nussbäume vor der Trauerhalle vermutlich in den nächsten Jahren gefällt werden müssen. Auch diese werden perspektivisch durch den wesentlich robusteren Feldahorn ersetzt.
Derzeit können die nötigen Fällungen zahlenmäßig noch nicht durch Nachpflanzungen ersetzt werden. Stattdessen werden vor allem qualitativ neue Gestaltungsakzente gesetzt und darauf geachtet, dass die Jungbäume wesentlich robuster im Hinblick auf die sich veränderten Klimabedingungen sind. Dabei soll der prägende, einheimische Baumbestand trotzdem erhalten bleiben.