Baumnachpflanzungen auf dem Hauptfriedhof

Auch wenn der Sommer nach Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes im Jahr 2023 etwas niederschlagsreicher war als noch in den dürregeprägten Vorjahren, hinterlässt vor allem die Trockenheit im Erdreich auch auf den Friedhöfen der Stadt Köthen (Anhalt) seine Spuren.

So fielen insgesamt 18 Bäume der Trockenheit oder deren Folgefaktoren wie z.B. Krankheiten zum Opfer. Davon befinden sich zwei Bäume auf den Schließungsflächen des Hauptfriedhofs, zwei auf den Kriegsgräbern und sechs Bäume auf den Ortsfriedhöfen (Klepzig und Elsdorf). Besonders betroffen sind Birken, Nussbäume, Linden sowie Fichten.

Nichtsdestotrotz wurden bereits umfangreiche Nachpflanzungen vorgenommen. Unter anderem wurde die Alleen aus Pyramidenhainbuchen (Carpinus betulus fastigiata) an den südlichen Hauptwegen mit drei Jungbäumen erweitert. Die Pflanzungen des letzten Jahres mit Rotahorn (Acer rubrum) am westlichen Wegenetz zur Begrenzung von Grabfeldern wurde mit zwei weiteren Bäumen versehen. Das Feld der naturnahen Baumgräber wurde um eine Blumenesche (Fraxinus Ornus) und eine Echte Mehlbeere (Sorbus Aria) ergänzt.

Die Douglasien, die als Ersatzpflanzungen auf und neben den Kriegsgräbern des 2. Weltkriegs vorgesehen waren, konnten aufgrund von Lieferschwierigkeiten noch nicht gepflanzt werden. Dies wird spätestens mit den Baumpflanzungen im Herbst 2024 nachgeholt.

Auf dem Ortsfriedhof in Klepzig wurden drei abgestorbene Nussbäume gefällt und durch Feldahorn (Acer campestre) ersetzt.

Auch im Jahr 2023 konnten die nötigen Fällungen zahlenmäßig noch nicht durch Nachpflanzungen ersetzt werden. Stattdessen werden vor allem qualitativ neue Gestaltungsakzente gesetzt und darauf geachtet, dass die Jungbäume wesentlich robuster im Hinblick auf die sich veränderten Klimabedingungen sind. Dabei soll der prägende, einheimische Baumbestand trotzdem erhalten bleiben.