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Amtsblatt der Stadt Köthen (Anhalt) – Bürgerzeitung mit amtlichen Bekanntmachungen
Ausgabe 10/2025
Nichtamtlicher Teil
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Blühwiese entsteht auf der Streuobstwiese am Grünkeil

Die Arbeiten für die Entstehung einer weiteren Blühwiese in Köthen (Anhalt) sind in vollem Gange. Im Bereich der Streuobstwiese, nahe dem Grünkeil (hinter der Konrad-Adenauer-Allee), haben Ende September Mitarbeiterinnen der Projektgruppe Kompetenz Grün der Hochschule Anhalt auf der bereits vorbereiteten, rund 825 Quadratmeter großen Fläche, eine spezielle Saatgutmischung verteilt. Dabei handelt sich um regionales, dem Standort angepasstes Wildpflanzensaatgut, das insbesondere den heimischen Insekten und Insektenlarven zu Gute kommen soll. Es setzt sich aus 45 Kräutern und drei Gräsern zusammen, die bei gutem Gelingen mehrjährig blühen und so unter anderem zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen sollen. Nach dem Aufbringen per Hand wird das Saatgut noch mit Hilfe von entsprechendem Gerät angewalzt, um bessere Keimbedingungen zu schaffen.

In den Sommermonaten waren die entsprechenden Flächen durch Mitarbeiter*innen des Grünflächenamtes entsprechend vorbereitet und insgesamt vier Mal gefräst worden, um beste Bedingungen für die Aussaat und das Anwachsen der Pflanzen zu gewährleisten.

Seit 2022 verfolgt die Stadt Köthen (Anhalt) das Ziel, Flächen, die keiner intensiven Nutzung unterliegen, durch Einsaat von heimischem Saatgut und entsprechender Pflege in artenreiche Blühflächen umzuwandeln. Der aktuell bearbeitete Bereich ist die vierte größere Fläche, die entsprechend umgewandelt wird. Weitere sollen in den nächsten Jahren folgen.

Die Mitarbeiterinnen der Projektgruppe Kompetenz Grün der Hochschule Anhalt stehen der Stadt bei der Auswahl der Flächen, bei der Einsaat und der fachgerechten Pflege beratend zur Seite. Das Anlegen der Wildblumenwiesen in Köthen (Anhalt) ist Teil eines größeren Projekts, das durch Mittel des STARK-Programms „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert wird. Es soll nicht nur kurzfristige ökologische Effekte erzielen, sondern langfristig zur Schaffung einer resilienten und klimafreundlichen urbanen Landschaft beitragen.