Auf ein Wort
der erste Schritt ist gemacht. Vor der Sommerpause wurde der Haushaltsentwurf 2026 eingebracht, der nach der Sommerpause in allen Gremien beraten wurde. Ende Oktober wurde in einer Sondersitzung der Haushaltsplan für das Kalenderjahr 2026 beschlossen.
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köthen (Anhalt) und der Ortschaften,
Bereits im letzten Jahr wurde klar, dass wir mit den kommenden Haushalten vor großen finanziellen Herausforderungen stehen. So ist die Kreisumlage, die nach den Vorstellungen des Landkreises erheblich steigen soll, noch ein erheblicher Unsicherheitsfaktor und für die Zukunft ein Investitionshemmnis.
Festzustellen ist, dass sich die finanzielle Situation der Kommunen generell verschlechtert hat. Hauptursachen sind die gestiegenen Ausgaben für Sozialleistungen, höhere Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen und Tarifsteigerungen, mit der die Einnahmenseite nicht mithalten kann. Für die Grünflächenpflege haben wir für 2026 Neuanschaffungen von beweglichen Vermögen geplant, um ab 2027 durch die Schaffung von drei neuen Personalstellen die Grünflächen in den Ortschaften wieder in eine sachgerechte Eigenpflege zu überführen.
Kostensteigerungen gibt es seit dem letzten Jahr durch erhöhte Personalkostenzuschüsse für den Tierpark, Zuschusserhöhungen für unsere Badewelt und ab dem nächsten Jahr auch erhöhte Betriebskostenzuschüsse für unsere Sportvereine, die städtische Anlagen bewirtschaften.
Ab dem nächsten Jahr stehen weitere finanzielle Entscheidungen an, wie die Neuverhandlung der Zuschussverträge für den Tierpark, für unser Schwimmbad und für die Bachgesellschaft. Auch die Fortführung der Köthen Kultur und Marketing GmbH muss neu verhandelt werden. Und nicht zuletzt soll unsere Badewelt energetisch saniert werden. Auch hier sind Fördermittelprogramme aktuell in Beantragung.
Große Investitionen stehen im Hinblick auf unsere Zukunftsprojekte, die Entwicklung des Industrieparks und des Zukunftsquartiers Rüsternbreite, und den auf den Weg gebrachten Neubau des Feuerwehrgerätehauses an. Nicht gefruchtet haben unsere Bemühungen, für den dringend erforderlichen Neubau der Ratkeschule Fördermittel zu erhalten. Vorangetrieben wird aktuell die Planung des Neubaus. Wir hoffen, an dem Anteil des Landes vom Sondervermögen, welches für den Bereich Schulbau eingesetzt werden soll, zu partizipieren.
Der Ausbau der Lindenstraße in Großwülknitz, der Aribertstraße, der Nebenanlagen an der Hohen/Prosigker Brücke und die Baumaßnahme am Hubertusteich sind weitere größere Investitionen.
Über das Förderprogramm LEADER sind neben dem bereits beschlossenen Umbau des Dorfgemeinschaftshauses Löbnitz an der Linde, der Neubau der Skateranlage in Köthen und Spiel- und Freizeitflächen in den Ortschaften Dohndorf und Elsdorf geplant.
Das Sondervermögen Infrastruktur, das uns mit knapp 11 Mio. Euro in den Folgejahren zur Verfügung stehen soll, wird uns im kommenden Jahr beschäftigen. Hier wollen wir uns in gebotener Ruhe gemeinsam über die Mittelverwendung verständigen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Kämmerei, an alle Fachbereiche und an alle Ortschaftsräte und Stadträte. Durch eine konstruktive Debatte ist es uns gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen und der Kommunalaufsicht zur Genehmigung vorzulegen.
Wer mit mir das persönliche Gespräch suchen möchte, dem seien an dieser Stelle zwei Termine vorgeschlagen: Am Dienstag, 16. Dezember, zwischen 15 und 17 Uhr können Sie mich fernmündlich erreichen. Unter der Rufnummer 03496 425-315 werden Anrufer*innen entweder direkt durchgestellt oder erhalten einen Rückruf innerhalb des genannten Zeitfensters. Die nächste persönliche Sprechstunde findet am 13. Januar 2026 zwischen 15 und 17 Uhr statt. Vereinbaren Sie hierfür bitte einen konkreten Termin unter der angegebenen Telefonnummer oder unter sekretaria@koethen-stadt.de.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit!
Ihre