Vorlesen, bitte! – Der 64.Vorlesewettbewerb kürt die besten Vorleser der Region

Für sechs Schülerinnen und Schüler drehte sich im Februar alles um die eigene Gabe des Vorlesens. Der Kreisausscheid des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und der Stadt Köthen (Anhalt) brachten die besten Vorleserinnen und Vorleser der Klassenstufe sechs in der Köthener Stadtbibliothek zusammen, um die Juroren vom eigenen Talent des gekonnten lauten Lesens zu überzeugen.

Zuvor hatten die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits den Ausscheid in den eigenen Klassen und der eigenen Schule erfolgreich hinter sich gebracht und durften nun im Kreisausscheid teilnehmen.

Zwei Durchgänge gab es für jeden Teilnehmenden. Zunächst wurde vor der Jury, bestehend aus der Organisatorin Elke Klemme, Mitarbeiterin des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Brigitte Erdmenger, die als Vertreterin der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft den Juroren angehörte und dem Bibliotheksmitarbeiter Oliver Kühne, aus einem eigens gewählten Buch gelesen, bevor es in Runde zwei darauf ankam, Texte eines Fremdbuches zuhörerfreundlich und spannend wiederzugeben. Zur Bewertung standen hierbei die Lesetechnik, die Auswahl der Textstellen sowie die Interpretation der gewählten Passagen.

Heike Brandt ist Mitarbeiterin der Stadtbibliothek Köthen (Anhalt) und ist jedes Mal aufs Neue beeindruckt, was die kleinen Lesekünstler leisten. Auch in diesem Jahr war es schwer einen Sieger oder eine Siegerin zu küren. „Die Leseleistungen unserer Teilnehmenden waren auch in diesem Jahr wieder herausragend. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie viel Freude die Kinder am Lesen zeigen und wie viel Spaß es ihnen macht, die Buchinhalte mit ihren Mitmenschen zu teilen.“

Aber es kann nur ein erster Platz verliehen werden. In diesem Jahr überzeugte die aus Wolfen stammende Pauline. Sie besucht die sechste Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Bitterfeld-Wolfen und las unter anderem Passagen aus „Das letzte Dornröschen“, einem Buch, das sie selbst gewählt hat. Ihre Leistung wurde mit einer „Eintrittskarte“ zum Bezirksausscheid belohnt. Alle Teilnehmenden erhielten neben einer Urkunde auch einen Buchpreis.