Kurz vor ihrem Ruhestand trug sich am 18. April Stadtarchivarin Monika Knof in das Goldene Buch der Stadt Köthen (Anhalt) ein. Vor Freunden und Verwandten, die die „Überraschungs-Ehrung“ allesamt geheim gehalten hatten, durfte die Heimatforscherin nun selbst Geschichte schreiben. „Nach über 40 Jahren Ihres Engagements, Ihres Interesses und Ihrer besonderen Gabe, Historisches für die Nachwelt zu bewahren, öffnen wir - zusammen mit dem Verein für anhaltische Landeskunde - heute das Goldene Buch der Stadt Köthen (Anhalt) für Sie“, so Oberbürgermeister Bernd Hauschild in seiner Ansprache.
Matthias Freundel, Vorstandsmitglied der Regionalgruppe Köthen des Vereins für Anhaltische Landeskunde, betonte, Knof sei eine „resolute, kompetente und kenntnisreiche“ Leiterin des Archivs gewesen und stellte besonders ihre Verdienste um Erforschung und Erhalt der jüdischen Geschichte Köthens heraus.
Als Sie ihre Arbeit angetreten habe, habe sie sich gesagt: „Ich bleibe, so lange es Spaß macht“, schrieb die Stadtarchivarin in ihren Eintrag. Das sei bis zuletzt der Fall gewesen.