Auf große Resonanz ist am 15. Juni der erste Christopher-Street-Day in Köthen gestoßen. Unter dem Motto „Queer: Wir waren schon immer hier" nahmen nach Schätzungen des Veranstalters rund 500 Menschen an einer Demonstration teil, um ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu setzen. Bei der anschließenden Veranstaltung in der Köthener Innenstadt kamen noch zahlreiche Interessierte hinzu. Organisator Julian Miethig zeigte sich sehr zufrieden mit der Beteiligung: „Das bunte Bühnenprogramm und auch die Infostände und Aktionsflächen auf dem Marktplatz waren sehr gut besucht. Besonders gefreut hat uns, dass auch viele Köthenerinnen und Köthener dabei gewesen sind.“
Der Köthener CSD wurde zum Teil durch Spenden, die der Satiriker Jan Böhmermann gesammelt hatte, finanziert. Mit der „Fest-und-Flauschig Weihnachtsgala" seines Podcasts hatte Böhmermann zusammen mit seinem Kollegen Olli Schulz zwei Millionen Euro für verschieden soziale Zwecke eingespielt. Mehr als 500.000 Euro davon gingen an die Partnerschaft für Demokratie in Köthen, die Projekte zur Förderung von Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz umsetzt. Köthens Bürgermeisterin Christina Buchheim übernahm die Schirmherrschaft für den ersten CSD in der Bachstadt.