Im März 2020 hatte die Stadt Köthen (Anhalt) ihren ersten Klimaschutzmanager in den Dienst der Stadt gestellt. Die Stelle war Teil der Abteilung Stadtentwicklung und wurde von der „Nationalen Klimaschutz Initiative“ (NKI) mit einem Anteil von 90 % gefördert.
Die Hauptaufgabe des Klimaschutzmanagers war u. a. die Verbesserung des kommunalen Energiemanagements. Das bedeutet: Energieverbräuche von Gebäuden sichtbar machen, Einsparpotenziale identifizieren und geeignete Maßnahmen in die Wege zu leiten, um den Verbrauch zu reduzieren.
Weiterhin war auch die Integration des Klimaschutzes in die Bauplanung ein Bestandteil der täglichen Arbeit. Weitere Schwerpunkte der Arbeit waren Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung, um das Bewusstsein für den Klimaschutz in der Bevölkerung zu stärken. Die Arbeitsgrundlage des Klimaschutzmanagers war dabei das „integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept“ der Stadt, welches 2018 erstellt wurde. Durch den Klimaschutzmanager konnten Maßnahmen, die in dem Konzept enthalten sind, geplant und koordiniert werden. Das Ziel: Die unnötige Verschwendung von Energie und Ressourcen zu vermeiden und dadurch den Ausstoß von Treibhausgasemissionen zu verringern.
Außerdem stand auf der Agenda des Klimaschutzmanagers: Mobilität klimafreundlicher gestalten, Akteure vernetzen und Klimaschutzprojekte an Schulen umsetzen. Einiges davon gestaltete sich Aufgrund der Corona-Pandemie schwierig.
Dennoch konnten durch die Arbeit des Klimaschutzmanagers wichtige Anstoßpunkte gegeben werden, um das tägliche Handeln zu überdenken. Darüber hinaus konnten sowohl intern als auch nach extern wichtige Impulse gegeben werden, um dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Das Förderprojekt des Klimaschutzmanagers wurde durch die Einflüsse der Corona-Pandemie über den eigentlichen Förderzeitraum (2 Jahre) hinaus verlängert und endete zum 28.02.2023.
Das kommunale Klimaschutzmanagement der Stadt Köthen (Anhalt) soll zukünftig weiter fortgesetzt werden.
Der Klimaschutzmanager wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und die Nationale Klimaschutz Initiative gefördert.