Zum Verweilen lädt die Einfriedungsmauer an der Köthener Jakobskirche schon lange ein. Ab sofort bietet das lauschige Plätzchen auch offiziell eine perfekte Sitzgelegenheit. Köthens Oberbürgermeisterin Christina Buchheim übergab Mitte September die sogenannten „Plauderbänke“ im Beisein von Vertretern des Rotary-Club Bernburg-Köthen e.V., dem VHS-Bildungswerk/KöBeG und der evangelischen Kirchgemeinde ihrer Bestimmung. Der Förderverein des Rotary-Clubs Bernburg-Köthen e.V. hatte die Bänke – zwei ohne und drei mit Lehne – finanziert. Herstellung und Einbau der Bänke wurde vom VHS-Bildungswerk /KöBeG realisiert. „Wir unterstützen gern Vorhaben, die dem Miteinander und dem Gemeinwohl dienen“, machte der derzeitige Vorsitzende des Rotary-Clubs Bernburg-Köthen, Lambrecht Kuhn deutlich. „Deshalb hatten wir die Idee von einer Plauderbank, damit die Leute miteinander ins Gespräch kommen können.“
Mit der Freigabe der neuen Sitzgelegenheiten geht eine lange Planungsphase zu Ende. Bereits 2022 hatte der Förderverein des Rotary-Clubs Bernburg-Köthen e.V. in Person von Thomas Stephan signalisiert, eine Plauderbank“ für den Marktplatz zu sponsern. Dank der Erhöhung des Spendenvolumens sind aus ursprünglich einer nunmehr sogar fünf Bänke geworden.
Koordiniert wurde das Vorhaben durch das städtische Umweltamt. Zunächst musste ein geeigneter Standort gesucht und eine sinnvolle Gestaltung erarbeitet werden, alles unter Einbeziehung der Denkmalbehörde. So entstand die Idee, die Einfriedungsmauer der Jakobskirche zu nutzen, da diese ohnehin stark von Marktbesuchern und jungen Menschen genutzt wird. Die evangelische Kirchengemeinde St. Jakob als Grundstückseigentümerin erklärte schnell ihre Zustimmung zu dem Vorhaben und auch eine denkmalrechtliche Genehmigung konnte erwirkt werden. Auch Archäologen waren bei den Arbeiten am Fundament vor Ort und in die Planungen einbezogen.
So konnten die Bänke am gestrigen Dienstag wie geplant aufgestellt werden. Die Gravur, die auf die Finanzierung durch die Rotarier hinweist, wurde von der Hochschule Anhalt übernommen.
Im Namen der Stadt Köthen (Anhalt) dankte Oberbürgermeisterin Christina Buchheim allen, die das Vorhaben möglich gemacht haben, dem Rotary-Club für die Finanzierung, dem VHS Bildungswerk / KöBeG für die bauliche Umsetzung, der evangelischen Kirchgemeinde für ihr Einverständnis, der Hochschule für die Gravur der Bänke und dem Umweltamt der Stadt für die Koordination des Vorhabens. „Es sind ganz zentral wunderbare Sitzgelegenheiten entstanden, die zum Verweilen und Plaudern einladen und sicherlich sehr gut von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen werden. Der Marktplatz wird dadurch als Aufenthalts- und Verweilort deutlich aufgewertet.“