34. Partnerstädtelauf: Im Lüneburger Rathausgarten kam großer Jubel auf
Freude und Begeisterung gab es nach den absolvierten 250 Kilometern des 34. Partnerstädtelaufes am Samstag, den 7. September 2024, im Lüneburger Rathausgarten. Gezeichnet von der großen Hitze und Mangel an Schlaf waren die Teilnehmer nach vielen Laufeinsätzen mit Ehrgeiz ans Ziel gekommen. Die Freude übertraf alle persönlichen Entbehrungen, als man sich untereinander jubelnd im Ziel gratulierte.
Dieser älteste und längste Partnerstädtelauf Deutschlands ist über Jahre nur mit einer geschlossenen Teamleistung möglich. Ganz neu dabei waren dieses Mal David Henseler, Annett Jaentsch, Antonia Jaentsch, Andre Koch, Emil Wiedemann, Leon Rost, Florian Forster und Tobias Görke, die sich in jeglicher Form bewährt haben.
Gleich nach dem Start haben wir unsere stärksten Läufer auf den etwas längeren Strecken einsetzen können. Sie hatten nach ihrem Einsatz noch andere Verpflichtungen; sodass sie zurück nach Köthen mussten. Dies und vieles andere musste in der Planung berücksichtigt werden.
Noch vor 2 Tagen sah alles ganz anders aus. Es starten 25 Läufer und 7 Busse. Dann der Schock: Absage zweier Teilnehmer wegen Krankheit. Der Ablauf hatte nach minutiöser Ausarbeitung nun eine Lücke von 24 km. Nach allen Änderungen und kurzfristig gemeldeten Umleitungen stand nun wieder alles auf dem Spiel. Auch ein Bus war somit nicht besetzt. Die Telefone liefen bis spät in die Nacht um noch Läufer zu finden und auch die bereits erarbeiteten Unterlagen des Läufereinsatzplanes, des Streckenplanes und der Kontaktdaten in den Fahrzeugunterlagen kurzfristig und wenige Tage vor dem Start neu zu erarbeiten und zu ändern. Hier hat sich das Organisationsteam mit Gerald Pfeil, Kerstin Heiduczek, Hartwig Allmer, Irma Pazer, Gernot Panitz und Georg Grohmann durchschlagen müssen.
Jetzt durfte nichts mehr schiefgehen. Am 06.09. standen dann die Läufer zur Besprechung vor dem Start im Rathaus. Aller 3 km fanden die Wechsel statt und die Laufenden wurden angefeuert und lautstark unterstützt. Es lief gut.
Bereits nach 10 Stunden nahm uns der stellvertretende Ortsbürgermeister der Gemeinde Mackendorf, Holger Klinzmann, in Empfang. Er unterstützt den Lauf seit Jahren indem er unsere gepflanzte Eiche an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze pflegt und uns bei den Läufen quasi auf der Hälfte immer mit Kaffee und Erfrischungsgetränken versorgt. Nach einem Schluck Sekt ging es auf dem Gebiet von Niedersachsen weiter.
Gegen 3 Uhr stellt sich bei einigen die erste Müdigkeit ein, aber man hatte sich mit Trainingskilometern im Stadion vorbereitet. Die Zeiten im Stadion wurden beim Lauf nach Lüneburg sogar noch unterboten. Aber im Hinterkopf hatte jeder noch den Gedanken, worauf auch bei der Verabschiedung hingewiesen wurde: Nämlich dass es sehr, sehr heiß wird und man die Kräfte entsprechend einteilen sollte. Gegen 11.00 Uhr gab es 30 Grad auf dem Thermometer und das Tempo wurde langsamer. Der Bedarf zu trinken stieg von Stunde zu Stunde und die Läufer wechselten teils nach kürzeren Streckenabschnitten. Jeder musste seine bestmögliche Leistung beisteuern.
| Besonderes Lob gilt daher: | |
| - | Unseren neuen jungen Nachwuchsteilnehmern im Bus 6, die sich mit ihren tollen Leistungen die Teilnahme im kommenden Jahr sichern möchten. |
| - | Den Fahrern des Führungsfahrzeugs, die ganz neu in der Aufgabe waren und die Läufer unterwegs absichern, einweisen und versorgen mussten. Nebenbei trugen Gernot und David auch noch ihre 19 km Laufstrecke mit bei. |
| - | Den von Lüneburger Seite wieder starken Läufern: Hartwig Allmer, Rebekka Götze, Kerstin Goldbach und Florian Foster, der bei über 33 Grad eine 17 km Strecke mit einem Tempolauf meisterte. |
Seit 1990 wurden damit 8 500 km zwischen unseren Partnerstädten absolviert. Insgesamt sind in all den Jahren 333 Köthener und Lüneburger Läufer bei der Überbringung der Grußbotschaft von Stadt zu Stadt beteiligt. Mit einigen netten Worten übergab Gernot Panitz dann in Lüneburg angekommen, ein kleines Gastgeschenk von unserer Oberbürgermeisterin Christina Buchheim, an die Lüneburger Oberbürgermeisterin Frau Kalisch. Gemeinsam wurde der 34. Partnerstädtelauf beim abendlichen Zusammentreffen in freundschaftlicher Atmosphäre ausgewertet und über den neuen Termin im kommenden Jahr gesprochen.
Teilnehmer des diesjährigen Partnerstädtelaufes waren:
Jan Sieverding, Florian v. d. Weiden, Ronald Viertel, Gernot Panitz, David Henseler, Hartwig Allmer, Rebekka Götze, Kerstin Goldbach, Florian Forster, Jürgen Benke, Jan Grohmann, Maik Ulrich, Karen Stolze, Jannek Stolze, Georg Grohmann, Andre Koch, Annett Jaentsch, Antonia Jaentsch, Kerstin Heiduczek, Leon Rost, Emil Wiedemann, Tobias Görke und Karsten Urban.
Alle Teilnehmer möchten sich bei der Stadt Köthen, der Hansestadt Lüneburg, den Sponsoren Köthen Energie und Feser-Heise sowie den vielen fleißigen Helfern für die Unterstützung bedanken.
Vater des Partnerstädtelaufes
Georg Grohmann