Nach EM-Sieg: Köthener Special-Hockeys verewigen sich im Goldenen Buch

Wenige Wochen ist es her, da gewann die Deutsche Special-Hockey-Nationalmannschaft – das Team für Spielerinnen und Spieler mit geistiger Beeinträchtigung – die Europameisterschaft in Mönchengladbach. Mittendrin und entscheidend beteiligt am EM-Triumph waren auch drei Köthener Hockey-Asse und ihr Trainer. Am 5. September durften sich die Titelträgerinnen und -träger Marcus Steffen, Enrico Zimmer, Susanne Heinrichs sowie Wolfgang Max für diese herausragende sportliche Leistung in das Goldene Buch der Stadt Köthen (Anhalt) eintragen.

Für ihr außergewöhnliches soziales Engagement wurde außerdem Sabine Elstermann geehrt, die 2018 die Special-Hockey Mannschaft des Cöthener Hockeyclubs gründete. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang Max bietet sie ihren Spielerinnen und Spielern weit mehr, als nur das wöchentliche Training. Das Paar organisiert Ausflüge, Hockeyfreizeiten, Kinobesuche, Weihnachtsfeiern und weitere Aktivitäten für die Gruppe, wirbt Sponsorengelder ein und feuert zusammen mit den Spieler*innen regelmäßig die 1. Mannschaften des Cöthener Hockeyclubs von der Tribüne aus an. Für Sabine Elstermann ist ihr Team daher längst zur „Hockey-Familie“ geworden.

Oberbürgermeisterin Christina Buchheim revanchierte sich außerdem mit einem kleinen Geschenk bei den Goldmedaillengewinnern. „2023 habe ich von euch das Maskottchen der Special Olympics World Games in Berlin bekommen. Ein lächelndes lila Herz, das – wie ich versprochen habe – seitdem einen festen Platz auf meinem Schreibtisch hat“, so Buchheim. Jetzt wolle Sie gerne ein Maskottchen zurückgeben – und zwar den „Halli“ als Stofftier.

Sabine Elstermann trug im Namen ihres Teams unter anderem folgende Worte im Ehrenbuch der Stadt ein: „Gemeinsam leben wir Inklusion – auf dem Spielfeld und im Alltag. Dieser Eintrag soll Mut machen, immer an sich zu glauben und nie aufzugeben.“