Auf ein Wort - Grußwort der Oberbürgermeisterin
ein aufregendes, emotionales und richtungsweisendes Wochenende fand Mitte September in unserem schönen Köthen (Anhalt) statt. Wir konnten 35 Jahre Städtepartnerschaft und Städtefreundschaft feiern und gemeinsam mit Gästen aus Langenfeld und Lüneburg auf die Anfänge im Jahr 1990 zurückschauen. Ich selbst war damals noch nicht in Verantwortung, umso schöner war es für mich, bei der Festveranstaltung viel über die Anfänge der Städtefreundschaften zu Langenfeld und Lüneburg zu erfahren. Beide Kommunen haben uns - insbesondere in den turbulenten Jahren nach der Wende - beim Aufbau einer funktionierenden kommunalen Selbstverwaltung nach Kräften unterstützt. Aber es gab eben auch schon frühzeitig erste Verbindungen auf Vereinsebene, die - und darauf können wir alle stolz sein - zum Teil genauso lange bestehen, wie die offizielle Freundschaft unserer Städte. Ich denke dabei an den Partnerstädtelauf, der 1990 von Georg Grohmann ins Leben gerufen, heute gewissermaßen eines der Aushängeschilder für unsere Städtefreundschaft mit Lüneburg ist. Oder an das Künstlerpleinair, das immerhin seit über zwei Jahrzehnten Vertreterinnen und Vertreter unserer verschiedenen Partnerstädte unter einem Dach vereint. Worauf ich hinaus möchte ist Folgendes: Das Wochenende mit Delegationen aus Lüneburg und Langenfeld hat mir einmal mehr vor Augen geführt, wie fruchtbringend eine herzliche und engagierte Städtepartnerschaft oder -freundschaft sein kann. Ich würde mir daher für die Zukunft wünschen, dass sich auch auf neuen Ebenen, im Sport, in der Kultur oder im Bildungsbereich weitere Wege finden, um die Beziehungen zu unseren Partnern zu stärken. Etwas, das ich selbst in diesen Tagen gehört habe, hat mich sehr bewegt. Gerade in diesen schwierigen, von Unwägbarkeiten geprägten Zeiten sei es wichtiger denn je, mit unseren Freunden und Partnern zusammenzustehen. Die Stadt Köthen (Anhalt) wird dafür ihr Möglichstes tun, und mit Freude konnte ich das gleiche Bekenntnis auch von den Vertreterinnen und Vertretern aus Lüneburg und Langenfeld entgegennehmen.
Besonders gefreut habe ich mich auch, dass wir mit dem Köthener Kuhfest unseren Gästen an diesem zweiten Septemberwochenende ein wirkliches Köthener Highlight präsentieren konnten. An dieser Stelle möchte ich deshalb auch dem Kukakö danken, der mit einer wirklich gelungenen und gut besuchten Veranstaltung nicht nur für die Köthenerinnen und Köthener in gewohnter Weise ein schönes Fest gestaltet hat, sondern eben auch dazu beigetragen hat, dass sich die Bachstadt bei unseren Gästen in gutem Licht präsentieren konnte.
Zuletzt möchte ich an dieser Stelle noch allen danken, die sich beim Städtewettbewerb mächtig ins Zeug gelegt, oder besser, in die Pedale getreten haben. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses stand zwar die endgültige Platzierung noch nicht fest, ich konnte mich aber davon überzeugen, dass alle ihr Bestes gegeben haben und das Ergebnis von 225 erradelten Kilometern kann sich wirklich sehen lassen. So oder so wird die Gewinnsumme eine verdiente Anerkennung sein, die der HG 85 Köthen, dem Hundesportverein Köthen und dem Grünen Daumen e.V. zu gute kommen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst!
Ihre