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Amtsblatt für die Gemeinde Kolkwitz
Ausgabe 4/2025
Informationen aus dem Rathaus
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Worte des Bürgermeisters

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger!

Am 11.03.2025 fand die Anhörung der Bewerber für die zukünftige Wehrführung statt. Ein wichtiger Termin im Bereich des örtlichen Brandschutzes. Die hier ernannten Personen werden die nächsten sechs Jahre die Spitze der freiwilligen Feuerwehren der Großgemeinde bilden und ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Verwaltung und Wehren sein. Auf der einen Seite habe ich mich sehr darüber gefreut, dass sich so viele Kameraden der Anhörung gestellt haben, um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, zum anderen war es meine Aufgabe, aus zehn Bewerbern die zukünftige Wehrführung, bestehend aus vier Personen, zu ernennen. Bei dieser wirklich schwierigen Aufgabe wurde ich von den Führungskräften der einzelnen Ortswehren tatkräftig unterstützt. Durch ihre Statements zu den einzelnen Bewerbern wurde mir der Entscheidungsprozess etwas leichter gemacht. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. Es war auf jeden Fall keine einfache Entscheidung, denn jeder der Bewerber hatte auf seine Art und Weise das Zeug die Wehrführung zu bereichern. Die Entscheidung ist gefallen und ich wünsche der neuen Wehrführung bei ihrer bevorstehenden Aufgaben Mut, das Durchsetzungsvermögen, die Menschlichkeit, die Innovation und das nötige Fingerspitzengefühl die Gemeindewehren zu fördern und hinter sich zu bringen. Eine Aufgabe, welche die Zukunft des Brandschutzes in der Großgemeinde bestimmen wird. Mein Respekt und mein Dank gilt den Bewerbern der diesjährigen Anhörung und natürlich der alten Wehrführung. Ich bin stolz, solch gut ausgebildete und engagierte Kameraden in der freiwilligen Feuerwehr zu haben, die ihre Kraft und ihr Wissen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Gleichzeitig weiß ich, dass die nicht ernannten Kameraden ihr Herzblut weiterhin in den örtlichen Brandschutz in all seinen Bereichen stecken werden und damit einen unerlässlichen Baustein bei der positiven Entwicklung der Feuerwehren leisten. Herzlichen Dank dafür und ein „Gut Wehr“.

Dass seit einigen Jahren forcierte Projekt Karl-Liebknecht-Straße, beginnend von der Bahnhofstraße bis zur Cottbuser Straße, ist schwerer umzusetzen als anfangs gedacht. Von außen betrachtet, könnte der Eindruck entstehen, es passiert nichts. Das ist aber in keinster Weise der Fall. Im Hintergrund wird mit Hochdruck daran gearbeitet, den Baustart in diesem Jahr realisieren zu können. Hauptproblem ist derzeit noch die Regenwasserproblematik. Hier wird gemeinsam mit dem Wasser- und Bodenverband Calau eine Lösung gefunden, um zum einen das Regenwasser in die vorhandenen Systeme einzuleiten und zum anderen bei Starkregenereignissen diese durch geeignete Maßnahmen nicht zu überlasten. Keine wirklich einfache Aufgabe, bei der wir als Verwaltung alles daran setzen werden, die Umsetzung dieser Aufgabe schnellstmöglich zu gewährleisten. Ziel ist es, die prekäre Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer schnellstmöglich zu entspannen. Dabei sind wir auf einen guten Weg und werden die betroffenen Anwohner voraussichtlich im Mai zu einer Anwohnerversammlung einladen, um Projekt und Bauablaufplan vorzustellen. Natürlich werde ich Sie hier auf dem Laufenden halten.

Bleiben wir im Bereich der Karl-Liebknecht-Straße. Ein Dauerbrenner im Bereich der Schule und des Kolkwitz-Centers waren und sind die Sachbeschädigungen. Es ist müßig über den Antrieb der Täter zu diskutieren und ich habe da meine eigene Meinung, die ich an dieser Stelle aus Anstand nicht niederschreibe. Fakt ist, es wird immer wieder geschehen und die Zerstörungswut weiter Gebäude und Freizeitflächen, die auch für diese Klientel bereitstehen, beschädigt werden. Für mich ist es, als würde man auf dem eigenen Grundstück alles zerschlagen. Wer macht denn so etwas??? Die Antwort auf diese Frage überlasse ich jedem Einzelnen. Wir prüfen seit längerer Zeit die Überwachung per Video und werden es an den entsprechenden Stellen nach den Rahmenbedingungen auch umsetzen. Schad

e, dass wir zu solchen Mitteln greifen müssen und das mit Steuermitteln, die an anderer Stelle wesentlich besser eingesetzt werden könnten.

Eine wirklich sinnvolle Beschäftigung wird täglich in unserer Gemeindebibliothek gefördert. Hier wird durch Lesen nicht nur der eigene Horizont und das Wissen erweitert, sondern auch die Fantasie und Kreativität der Lesenden auf ein neues Level gehoben. Das kann ich nur unterstützen und so werde ich am 23. April um 19 Uhr am Weltbuchtag einige Passagen aus ausgewählten Büchern vorlesen. Das Team der Bibo hat sich hier wieder einmal etwas Tolles einfallen lassen und hofft auf rege Teilnahme. Ein tolles Engagement was ich nur befürworten kann.

Die Koalitionsverhandlungen der zukünftigen Regierungsparteien sind in vollem Gange und ich hoffe, dass hier die Signale auf wirtschaftliches Wachstum gestellt werden. Wer sich das Papier durchliest, erkennt sowohl gute Ansätze als auch hemmende Passagen. Natürlich haben auch wir die Gelegenheit genutzt, an passender Stelle unsere Bedenken zu äußern. Ob die Hinweise angenommen werden, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist höchste Eisenbahn, das milliardenschwere Paket für die Ertüchtigung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu nutzen und die Stellschrauben auf Wachstum zu drehen. Natürlich erhoffen wir uns als Kommunen auch einen positiven Effekt, um auch die zukünftig steigenden Aufgaben zu meistern. Wir werden die dann geschaffenen Rahmenbedingungen als Kommune annehmen und die Großgemeinde weiter auf soliden Kurs halten. Das ist unser Ziel und darauf können Sie sich verlassen. Dabei möchte ich natürlich, wie in den letzten knapp acht Jahren mitwirken und werde mich am 28. September erneut, zum Wohle der Großgemeinde, zur Wahl stellen.

Der Mai rückt näher und somit auch das alljährliche Maibaumstellen. Überall in unseren Ortsteilen laufen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Sei es beim Tanz in den Mai in Hänchen oder das von den ortsansässigen Feuerwehren organisierte Maibaumstellen. Engagierte Menschen aus den Gemeinden planen tolle Veranstaltungen für alle. Ganz lieben Dank dafür. Ich wünsche Ihnen dabei viel Spaß und gute Unterhaltung.

Allen Müttern wünsche ich am 11. Mai einen schönen Muttertag und allen Vätern einen angenehmen Vatertag am 29. Mai.

Ihr Bürgermeister
Karsten Schreiber