Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger!
Wenn ich durch die Großgemeinde fahre, bin ich immer wieder überwältigt, in welch schöner Gemeinde wir leben. Nicht nur landschaftlich und infrastrukturell, sondern auch die Dorfbewohner sorgen dafür, dass unsere Region so attraktiv ist. Das Engagement bis in den kleinsten Ortsteil sorgt eben für diesen Wohlfühleffekt, zu dem jeder Einzelne beiträgt. Das zeigen nicht zuletzt die steigenden Einwohnerzahlen. Wo an anderer Stelle in der Region Stagnation oder Rückgang zu verzeichnen ist, entwickeln wir uns stetig weiter. Und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den zurückliegenden Jahren. Gerade bei Gesprächen mit meinen Kollegen aus den umliegenden Kommunen wird einem besonders bewusst, wie gut wir dastehen. Das war so. Ist so. Und soll auch so bleiben. Dort werden wir weiter alle Hebel in Bewegung setzen, um den Bürgern diesen Raum zum Wohlfühlen zu geben. Dabei sollte für jede Altersgruppe etwas dabei sein. Gerade vergangene Woche konnte ich staunen und erleben, was Jahr für Jahr für unsere Kleinen auf die Beine gestellt wird. Bei der diesjährigen Kitaolympiade stellten sich unsere Nachwuchssportler der Herausforderung auf fünf Parcours ihr Bestes zu geben. Bei vollen Rängen im Kolkwitz-Center feuerte die Fangemeinde von Mutti, Vati, Oma und Opa die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Art und Weise an, dass man wirklich den Eindruck gewinnen konnte, hier laufen internationale Spiele. Für die 110 kleinen „Olympioniken“ war dies eine Atmosphäre, die zu Höchstleistungen anspornte. Bei der Übergabe der Medaillen und Pokale war es einfach wunderbar in die zwar geschafften aber glücklichen Kindergesichter zu schauen.
Auch die ältere Generation kommt bei uns nicht zu kurz. Sei es bei kulturellen Veranstaltungen, Weihnachts- oder Frühlingsfesten, bei der seit Jahren laufenden Nachbarschaftshilfe oder dem seit kurzem angebotenen Seniorenfahrdienst. Zwei Beispiele von vielen die zeigen, wie lebenswert wir für alle Altersgruppen sind. Gleichzeitig ist es auch eine Herausforderung für die Zukunft, diese Angebote zu halten und zu sichern. Das gelingt uns nur durch engagierte Bürger, die gerade in diesen Bereichen durch ihren zeitlichen Einsatz für die Vielfalt in unseren Dörfern sorgen.
Trotz sinkender Zuweisungen für unsere Gemeindekasse sollen diese freiwilligen Leistungen weiterhin erbracht werden. Das gelingt perspektivisch nur, wenn wir uns auf die alten Tugenden besinnen und wieder selber anpacken. Wir kennen das von früher. Eigenleistung heißt das Zauberwort und macht vorher nicht umsetzbare Projekte wieder durchführbar. Durch finanzielle Mittel der Gemeinde und Ärmel hochkrempeln haben wir schon in der letzten Zeit viele tolle Sachen umsetzen können. Hier besteht noch Potenzial, um auch zukünftig unsere Großgemeinde attraktiv und liebenswert zu halten.
In diesem Jahr werden zwei Projekte auf den Weg gebracht, die schon lange auf der Wunschliste der ansässigen Dorfjugend stehen. In den Ortsteilen Kolkwitz und Kunersdorf wird eine Möglichkeit des Treffens und des Austausches geschaffen. Beide Ortsteile erhalten einen Jugendclub, die nicht nur in Orte des Zusammenseins, Zusammenwachsens, aber sicher auch des Feierns sein werden. Natürlich wünsche ich mir auch dort rege Beteiligung bei der Gestaltung der Außen – und Innenanlagen. Nur so bekommen die Nutzer eine Wertschätzung der Räume. Ich glaube, das ist auch im Sinne der Dorfjugend, können dadurch doch eigene Ideen einfließen und somit für Akzeptanz sorgen. Sobald die Maßnahmen in der Phase der Beteiligung sind, werden wir natürlich die Verantwortlichen kontaktieren und gemeinsam besprechen, welche Anregungen umgesetzt werden können. Auf jeden Fall freue ich mich, dass hier tolle Projekte für die Jugend der Großgemeinde auf den Weg gebracht werden.
Apropos tolle Projekte. Ein Projekt worauf wir seit dem Rückbau des zweiten Gleises der Bahnstrecke Cottbus/ Berlin warten, wird wie angekündigt im nächsten Jahr planmäßig starten. Innerhalb eines Jahres wird dann unter Vollsperrung die Zweigleisigkeit wiederhergestellt und sorgt somit in der Region für einen wesentlich besseren Takt Richtung Berlin. Auch hier werden wir als Gemeinde profitieren. Wir rücken näher an die Hauptstadtregion ran und werden attraktiver für Pendler in beide Richtungen. Ein Pluspunkt der definitiv für Zuzug sorgen wird.
Auch die Anwohner in Hänchen können sich freuen. Die Ortsdurchfahrt soll Mitte nächsten Jahres umgesetzt werden. Die Sicherheit der Bürger, der Radfahrer und Fußgänger wird dadurch erhöht. Dass dieses Projekt durch die örtlichen Bedingungen so manche Schwierigkeiten aufweist, macht die Ausführung nicht einfach. Aber es ist lösbar. Wir werden die betroffenen Anwohner am 18.06.2025 um 16:30 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Hänchen einladen, um gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenwesen das Projekt vorzustellen und Anregungen seitens der Bürger aufzunehmen. Ziel sollte sein, dieses Projekt in der angedachten Zeitschiene umsetzen zu können und somit einen Mehrwert für alle zu erzeugen.
Zum Schluss wünsche ich allen ein schönes Himmelfahrtswochenende, schöne Pfingsten und viel Spaß bei den zahlreichen Veranstaltungen in der Großgemeinde, die uns im Juni erwarten. Sei es das Trecker-Hänger-Rückwärts- Schiebe- Fest in Milkersdorf, das Sportfest in Kolkwitz, das Festival der Vereine und und und. Genügend Raum zum Feiern, Spaß haben und Entspannen. Was hier alles passiert, finden Sie detailliert im Veranstaltungskalender auf der Internetseite der Gemeinde und in diesem Amtsblatt. Viel Vergnügen.