Kriegsgräberstätten sind bauliche Zeugnisse von Krieg und Gewaltherrschaft. Sie sind Orte des Gedenkens und Erinnerns.
Nach langen gemeinsamen Recherchen durch die Friedhofsverwaltung der Stadt Könnern und den Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Beesenlaublingen konnten die Daten zu den hier begrabenen Kriegstoten zusammengetragen werden und auch ihre Bestätigung finden. Unterstützt wurde dies durch eine sehr gute Zuarbeit mit dem Landesverwaltungsamt des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 201 Gefahrenabwehr, Hoheitsangelegenheiten, Sport und dem Bundesarchiv.
Der Unterschied zum Kriegsdenkmal besteht darin, dass die Verstorbenen genau dort beerdigt sind.
An dieser Stelle wurde nun das Kriegsgrab hergerichtet, um den 17 Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges zu gedenken, die hier tatsächlich ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Unter den 12 namentlich erfassten Kriegstoten befinden sich auch 5 gebürtige Beesenlaublingener, bzw. die aus den Nachbarorten Mukrena und Beesedau stammten.
Rudolf Böttcher/ Mukrena
Franz Brinkmann / Beesedau
Fritz Diedicke/ Beesenlaublingen
Otto Herold / Beesenlaublingen
Herhard Weimann / Mukrena
Der Steinmetz Herr Schön aus Köthen wurde mit der Gestaltung dieser Kriegsgräberstätte nach den Vorgaben entsprechend beauftragt. Die Vor- und Nacharbeiten der Fläche wurden von den Mitarbeitern des Bauhofes ausgeführt.
Zum Totensonntag am 26.11.2023 wurde u. a. den Kriegstoten dieser Grabstätte gedacht. Die Ortsbürgermeisterin Frau Fischer erläutert den Werdegang zur Entstehung dieser Kriegsgräberstätte. Ein Grabschmuck wurde abgelegt und eine Gedenkminute gehalten.
Das Anlegen dieser Kriegsgräberstätte wurde zu 100 % vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Die Pflege der Kriegsgräber und deren Erhalt ist eine im Gesetz verankerte Aufgabe, wofür die Stadt Könnern zuständig ist.