Am 27. Juli besuchte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir das Mühlencafé in Belleben. Dieser kleine Dorftreff, in der ehemaligen Sparkasse, wird seit kurzem von den Mitgliedern des Mühlen-Ritter e. V. betrieben. Dieser Verein nahm im vergangenen Jahr erfolgreich an dem Bundeswettbewerb „Neulandgewinner“ teil, wodurch sie bei dem Aufbau des Mühlencafés eine lukrative Förderung und eine entsprechende fachliche Begleitung erhalten.
Dies war für den Bundesminister ein guter Grund, um seine Sommertour in unseren Könneraner Ortsteil zu lenken und sich dieses ehrenamtliche Engagement selbst anzuschauen. Bei dieser Gelegenheit bat er unseren Bürgermeister Martin Zbyszewski darum auch gleich mit vielen anderen Ehrenamtlichen und Engagierten ins Gesprächen kommen zu können. Denn unter seine Ministerverantwortung fällt auch der Bereich ländlicher Raum und wie landläufig bekannt ist, sind die Vereine und das Ehrenamt im ländlichen Raum der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Und so kam es dazu, dass sich an diesem Nachmittag 15 Ehrenamtliche aus vielen verschiedenen Vereinen und Institutionen im Bellebener Mühlencafé einfanden. Um bei leckeren Kaffee und Kuchen, welchen die Mitglieder des Mühlen-Ritter e. V. vorbereitet hatten, gemeinsam mit dem Bundesminister ins Gespräch zu kommen. Fast 2 Stunden nahm er sich, gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Landtagsabgeordneten Stefan Ruland, Zeit, um über Probleme und Herausforderungen in Vereinen und allgemein im Ehrenamt zu sprechen und versuchte auch zusammen mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt einige Lösungen zu finden. Natürlich war ein großes Thema, wie Vereine besser finanziell ausgestattet bzw. einfacher Fördermittel beantragt werden können. Aber auch Themen wie Nachwuchsgewinnung oder eine bessere Zusammenarbeit zwischen Vereinen und der Stadtverwaltung waren Thema in der sehr angeregten und konstruktiven Diskussionsrunde.
Und auch hier hat sich wieder gezeigt, dass das Netzwerken und der Austausch untereinander heutzutage etwas ganz Wichtiges ist und so haben die Ehrenamtlichen sich auch im Nachgang des Ministerbesuches noch lange über verschiedene Themen unterhalten.