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Landsberger Echo – Amtsblatt der Stadt Landsberg
Ausgabe 11/2024
Nichtamtlicher Teil
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Sommergedichte

Wie eine Rose

Wie eine Rose willst du

den Sommer erleben,

den Schwalben gleich

zum Himmel schweben,

du möchtest spielen mit dem Wind,

nochmals fühlen wie ein Kind

und Regen aus den Wolken melken,

dass keine Blumen mehr verwelken.

Das alles liebe ich an Dir,

es weckt die Neugier nur in mir.

(Jurik Müller)

Großes Sehnen

Trocknet Wind des Tages Tränen

aus des Himmels Wolkengrau,

dann erwacht ein großes Sehnen

nach der Nächte tiefem Blau.

Strömt des Mondes Silberlicht

über sanfte Wangen,

sehe ich in dein Gesicht,

hab' nach dir Verlangen.

(Jurik Müller)

Gedankentruhe

Haucht die Nacht Liebe in die Ohren,

wird ein Stern am Himmel geboren;

er wirft sein Licht auf Tinte und Papier,

und fordert träumend: Schreibe mir.

Ich bett' die Müdigkeit zur Ruhe,

wühle in meiner Gedankentruhe,

geb' mich den Zauberworten hin,

die meinen Zeilen schenken Sinn.

(Jurik Müller)

Glockenblumen

Wenn die Sterne leise singen,

und lautlos eine Kerze brennt,

höre ich Glockenblumen klingen,

die Nacht hat sich vom Tag getrennt.

Die blauen Blüten mir verraten,

schreib ich doch einen Brief an dich,

dass meine Zeilen gut geraten,

und du genau so denkst an mich.

(Jurik Müller)

Lavendelduft

Mit Lavendelduft im Haar

wird der Sommer wunderbar,

färbt sich noch der Himmel blau

ich mein Herz dir anvertrau,

das im Juniwind sich wiegt,

wenn mein Wort zur Rose fliegt,

die im Morgentau erblüht

und blutrot mit der Sonne glüht.

(Jurik Müller)

Liebesbäume

Wenn der Tau das Gras verziert,

die Nacht an Dunkelheit verliert,

möcht' ich in deine Augen schauen

und leise durch das Morgengrauen

auf ersten Sonnenstrahlen tanzen

und Liebesbäume in den Äther pflanzen,

die dann im Tageslicht erblühen,

als Dank für deine Liebesmühen.

(Jurik Müller)

Liebe Worte sagen

Rote Rosen,

möcht' ich zu dir tragen,

liebe Worte

zu dir sagen,

in des Ahorns Schatten

mit dir liegen,

wenn sich im Winde

Gräser wiegen,

der blauen Blume Grüße senden,

und dir bei Kühle Wärme spenden.

den Bach durchs Wildtal

hören rauschen

und nachts viel Küsse

mit dir tauschen.

(Jurik Müller)

Pantomime der Rohrdommel

Wenn der Wind

das Schilf bewegt

und singend deine Worte

aus dem Dunkel der Nacht

in des Tages Licht trägt,

treiben Seerosen,

rote und weiße,

in meine Hände,

sich vor der Pantomime

der Rohrdommel verneigend.

Ihr Ruf weckt mich

aus dem Traum,

den du ins Buch

der Liebe schriebst.

(Jurik Müller)

Als Morgenwind die Fluren weckte

In Mondes Schoß hast du gelegen,

und eine Blumenwiese war dein Traum,

du liefst auf ihr dem Sonnenball entgegen,

bis zu der Nachtigallen Baum.

Der Vögel Lied war dort verklungen,

bevor der Tag sein Licht gebar,

sie haben es für dich gesungen,

als ich noch fest beim Schlafen war.

Als Morgenwind die Fluren weckte

und Blätter raschelten in sanftem Föhn,

noch Müdigkeit in meinen Gliedern steckte,

da sah ich dich, du warst so schön.

(Jurik Müller)

Himmelsbrücken

Wenn der Sonne goldene Fanfaren erklingen,

der Tag sich aus dem Dunkel der Nacht erhebt,

die Blumen der Wiese ihre Träume besingen,

hab' schöne Stunden mit dir ich erlebt.

Nun wandere ich auf taunassen Wegen,

schau' in der Wegwarte blaues Gesicht,

es lässt sich von aufkommender Wärme pflegen

und von der Liebe hellem Licht.

Die Sonne steigt langsam auf ihrer Leiter,

die Gedanken berühren sanft deine Haut,

sie ziehen als Wolken am Firmament weiter

und haben Himmelsbrücken zu dir gebaut.

(Jurik Müller)

Konzert der Wolken

Ich schätze den sonnigen Tag mit Dir,

du schreibst Partituren auf blaues Papier,

hörst das Konzert der Wolken im Wind,

die Schafe auf Himmelsweiden sind,

ich mag die Stunden mit dir im Glück,

du schenkst sie mir, ich geb' Liebe zurück.

(Jurik Müller)