hieß es bereits zum zweiten Mal am 23.05.2023 im Gemeindezentrum Hohenthurm. Der Versammlungsraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle Besucher erwarteten einen spannenden Vortrag über die Wanderung auf dem Jacobsweg und sie wurden nicht enttäuscht.
Axel Reschke berichtete über seinen Jacobsweg. Von Pied de Port bis Santiago de Compostela legte er in 37 Tagen ca. 1056 km zurück. Einen Rucksack als einziges Gepäckstück und gut eingelaufene Sportschuhe mehr brauchte es nicht, diese Distanz zu bewältigen.
Ganz persönliche Eindrücke, verpackt in lustige Anekdoten, wechselten sich ab mit der Geschichte vieler Bauwerke der besuchten Städte entlang des Weges. Im Mittelpunkt standen dabei immer die Begegnungen mit Menschen aus der ganzen Welt. In jeder Herberge oder Station trafen sich die Wanderer aller Nationalitäten, um Erfahrung auszutauschen, sich ggf. gegenseitig zu helfen und natürlich auch gemeinsam zu feiern.
Dazu gehören auch negative Erinnerungen, wie Blasen an den Füßen, Muskelzerrungen, Gelenkprobleme und andere Fußbeschwerden, von denen manche sogar ärztlich behandelt werden mussten. Sie zeigten mehr als einmal auf, dass der Jakobsweg kein Sommerspaziergang ist, sondern ein doch anstrengender Weg, der von jedem einzelnen viel abverlangt. Am Ende überwogen jedoch die positiven Erlebnisse. Ein ganz besonderes Erinnerungsstück ist das Zertifikat über die zurückgelegte Wanderung, verbunden mit einem speziellen Pass, der die Stempel aller erreichten Stationen dokumentiert.
Nach Abschluss des über 2-stündigen Vortrages, einschließlich der Beantwortung vieler Fragen, gab uns Axel noch den Ratschlag mit auf den Weg, dass der Jakobsweg nicht nur im fernen Spanien gelaufen werden kann, sondern bereits vor der eigenen Haustür beginnt.
Der Hohenthurmer Frauenverein dankt Axel Reschke und seinen Enkelinnen, die mit eindrucksvollen Bildern den Vortrag unterstützten, für diesen interessanten Abend. Ein besonderes Dankeschön auch an alle Besucher für ihre reichlichen Spenden.