Thälmanndenkmal in Hohenthurm wieder sichtbar Engagierte Bürger holen ein Stück Geschichte zurück ins Ortsbild
Jahrzehntelang schlummerte es überwuchert im Verborgenen, nun ist es wieder sichtbar im Ortsbild: das Denkmal zu Ehren Ernst Thälmanns. Am 25. Juni 2025 wurde es neu eingeweiht – ein sichtbares Zeichen dafür, dass Geschichte nicht in Vergessenheit geraten muss. Errichtet wurde das Denkmal ursprünglich am 18. August 1958. In der DDR war es ein fester Ort im gesellschaftlichen Leben: Die ortsansässigen Betriebe pflegten es mit Unterstützung der Schüler der damaligen Polytechnischen Oberschule. Jährlich am 8. Mai, dem „Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus“, legten Vertreter der Betriebe Kränze nieder. Auch viele Kinder erhielten dort anlässlich des Gründungstages der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ ihre roten oder blauen Halstücher. Nach der Wende jedoch geriet das Denkmal zunehmend in Vergessenheit. Ungepflegt und überwuchert verschwand es im Grünen, bis kaum noch jemand wusste, dass es überhaupt existierte. „Das konnte nicht so bleiben“, befand der Heimatverein Hohenthurm – und machte sich mit tatkräftiger Unterstützung daran, das Denkmal aus seinem „Dornröschenschlaf“ zu erwecken. Mit Technik der Firma „Rundum Service“ unter Leitung von Seniorchef Helmut Machatsch sowie Geräten von Holger Thomas begann die aufwändige Freilegung. Vereinsmitglieder, der Frauenverein Hohenthurm sowie engagierte Anwohner packten mit an. Mit Unterstützung des Ortschaftsrats, der eine neue Sitzbank sowie Materialien für die Neupflanzung finanzierte, wurde das Areal rund um das Denkmal neugestaltet.
Den Abschluss bildete am 25. Juni eine kleine Dankesveranstaltung direkt am Denkmal. Die Vorsitzende des Heimatvereins und der Ortsbürgermeister richteten Worte des Dankes an alle Beteiligten – für ihren Einsatz, für ihr Engagement und für das gemeinsame Erinnern.