Am 13.09.2024 feierte Schwarzenburg mit einem Festakt das 20-jährige Bestehen des Schulmuseums.
Es war die Idee des letzten Dorfschullehrer Helmut Österitz das einmalige Ensemble aus Einraumschule, Betsaal und Schulmeisterwohnung als Museum zu erhalten. 2004 wurde es eröffnet und zieht Besucher aus nah und fern an. Im ersten Jahr nach der Eröffnung konnten rund 500 Museumsbesucher begrüßt werden, heute sind es bis zu 700 Besuchern, die das Museum in Augenschein nehmen und unsere Veranstaltungen besuchen.
Zum feierlichen Festakt konnte der Heimatverein Gäste aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen begrüßen. Darunter waren aus der brandenburgischen Landesregierung der Minister für Infrastruktur Rainer Genilke, Vertreter des Kreistages des Landkreises Dahme-Spreewald, des Museumsverbandes Brandenburg und natürlich auch aus der Gemeinde Heideblick. Eine besonders große Freude war es, die Tochter von Helmut Österitz mit ihrer Familie begrüßen zu können.
Die Gäste konnten bei einer Führung in die Geschichte der alten Schule eintauchen. Heidemarie Große, eine der Mitstreiterinnen von Helmut Österitz aus den ersten Jahren des Museums, erzählte den Anwesenden wie es früher in der Einraumschule war, als noch alle Jahrgangsstufen gemeinsam unterrichtet wurden.
Der Heimatvereinsvorsitzende Jörg Beyer berichtete in seiner Festrede mit stolzer Freude, wie sich das Museum hinsichtlich der Renovierung und Ausgestaltung stetig weiter entwickelt hat. Er berichtete von den Projekten des Heimatvereins rund um das Museum. Viele Projekte dienen der Sicherung des Bestands des denkmalgeschützten Gebäudes und der Weiterentwicklung des Museums. Des weiteren wurden kulturelle Projekte mit und für Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Sehr erfreulich ist, dass immer mehr Schulklassen einen Wandertag für einen Schulmuseumsbesuch in Schwarzenburg nutzen und das Unterrichtsthema „Schule vor 100 Jahren“ an einem Originalschauplatz erleben können.
In seinem Grußwort unterstrich Minister Rainer Genilke die Bedeutung des Museums für die schulische Tätigkeit. Den Kindern werde vermittelt, unter welch schwierigen Bedingungen früher gelernt wurde und die eigene Lernsituation in heutiger Zeit bewusst gemacht.
Der Bürgermeister der Gemeinde Heideblick, Frank Deutschmann, lobte unter anderem in seiner Ansprache die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen, die das Projekt Schulmuseum Schwarzenburg begleiten und als kulturellen Höhepunkt der Gemeinde Heideblick voranbringen.
Musikalisch wurde der Festakt von Musikschülern und Musikschülerinnen der Kreismusikschule des Landkreises Dahme-Spreewald umrahmt.
Beim anschließenden Sektempfang mit verschiedenen Getränken und einem liebevoll gestaltetem Imbiss aus belegten Brötchen und selbstgebackenem Kuchen nutzten die Gäste intensiv die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über verschiedenste Themen auszutauschen.
Den feierlichen Abschluss bildete ein großartiges Konzert der Musikschülerinnen und Musikschüler. Sie boten ein vielfältiges Programm von Klassik über argentinischen Tango und Gesang aus der Gegenwart. Dass sogar ein Flügel vor Ort bereitgestellt werden konnte, ist der Unterstützung des Kreiskulturfonds zu danken. Reichlich Applaus gab es zur Belohnung für dieses überaus gelungene Programm.
Wir freuen uns sehr, die Musikschüler bald wieder begrüßen zu können.
Unser großer Dank gilt allen Sponsoren und fleißigen Helfern, die das Projekt Schulmuseum Schwarzenburg unterstützen und allen, die zum gelingen des Festes am Jubiläumstag beigetragen haben.