Rathaus
Ich wünsche Ihnen, liebe Leunaerinnen und Leunaer, liebe Bürgerinnen und Bürger der Aue-Ortschaften und der Ortschaft Spergau, liebe Leserinnen und Leser des Stadtanzeigers von Leuna, von Herzen erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr 2024, vor allem Gesundheit und Frieden.
Ich grüße Sie ganz herzlich zur Dezember-Ausgabe des Stadtanzeigers. Der Abreißkalender ist dünn geworden. Es ist nur noch eine kurze Zeit, dann feiern wir Weihnachten und stehen an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Dies ist die Zeit der Besinnung, aber auch die Zeit, um rückblickend auf das alte Jahr zu schauen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen.
In der Stadt Leuna konnten wir im Jahr 2023 auf eine 100-jährige Geschichte zur Berufsausbildung zurückblicken. Dazu gab es eine Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen im Rathaus Leuna. Ich danke an dieser Stelle für die gute Unterstützung unserem Stadt-Archivar Herrn Dr. Schade und dem Landkreis Saalekreis mit der BBS unter Leitung von Herrn Coppi für die gemeinsamen Veranstaltungen und die Zusammenarbeit. Heute, nach wie vor aktuell und auch nach 100 Jahren ein wichtiger Baustein zur Fachkräftesicherung: die duale Berufsausbildung. Für uns am Standort Leuna ein Schatz, der auch zukünftig für Fachkräftenachwuchs sorgen soll.
„Neuer Bahnanschluss für Leuna geplant“, unter dieser Überschrift berichtete ich Ihnen im Laufe des Jahres bereits über die Neuerrichtung des Bahnhaltepunktes Stadt Leuna am Kötzschener Weg. Zu Beginn des Jahres gingen wir noch von der Bestellung der S-Bahn Linie S6 (Merseburg-Leipzig) vom Land Sachsen-Anhalt aus. Zur zweiten Veranstaltung am 17.10.2023 mit dem Titel „Vorsicht an der Bahnsteigkante 2“ im cCe Kulturhaus Leuna war die Bestellung wiederum Thema. Im Ergebnis wurde bekannt, dass das Land diese Bestellung erst vornehmen wird, wenn die „Kurve bei Spergau“ gebaut ist. Die Deutsche Bahn will trotzdem am Ausbau des Bahnhaltepunktes am Kötzschener Weg für 2026 festhalten. Ich werde mich im Januar 2024 mit dem Staatssekretär für Infrastruktur und Digitales, Herrn Haller, treffen, um dieses Thema zu besprechen. Ziel ist es, dem Chemiepark und auch den Leunaerinnen und Leunaern einen Bahnhaltepunkt als Alternative zum Auto anzubieten, der auch regelmäßige Taktzeiten in die Mittel- und Oberzentren absichert.
Ein für die Entwicklung und Erhaltung der Gartenstadt wichtiger Gebäudekomplex ist zweifelsohne die „Alte Post“. Die Sanierungsarbeiten zogen sich über das Jahr 2023 hinweg und wir nähern uns nun dem Ende der Sanierung des Hauptgebäudes mit den 31 barrierefreien Wohnungen und den im Erdgeschoss befindlichen Gewerbeeinheiten. Zu Beginn des kommenden Jahres wird die Dachterrasse über den Garagen erstellt und damit das Projekt Sanierung „Alte Post“ abgeschlossen. Ein weiteres Projekt ist die Neugestaltung des Vorplatzes der „Alten Post“. Diese Neugestaltung hat sich durch den Bauverzug hinausgezögert und wird, aus heutiger Perspektive, im 1. und 2. Quartal 2024 realisiert werden.
Bereits heute können Sie das neue und alte äußere Erscheinungsbild der „Alten Post“ sehen, es fügt sich mit seinen ausgewählten Farbtönen sehr gut in die Gartenstadt ein. Ich freue mich auf das kommende Jahr und die gemeinsame Einweihung mit der WWL und mit Ihnen.
Über die Digitalisierung unserer Verwaltung unter Einbeziehung des Onlinezugangsgesetzes OZG berichtete ich bereits im Jahresverlauf. Wir haben als Stadtverwaltung die BundID bekommen und binden damit sukzessive Dienstleistungen über unser Serviceportal auf den verschiedenen Zuständigkeitsebenen ein. Natürlich sind auch auf Landes- und Bundesebene noch nicht alle Antragsverfahren digital umgesetzt. Diese Umsetzung der einzelnen Antragsverfahren in digitale Prozesse wird nun, nachdem wir die Plattform „Serviceportal“ haben, angegangen. Einzelne Anträge werden Sie im Laufe des nächsten Jahres im Portal vorfinden und zur Antragstellung nutzen können. Wir haben eine Präferenzliste dazu erarbeitet und werden uns daran ausrichten. Leider, so muss ich das für mich einschätzen, dauert es alles viel zu lange. Wir sind aber guter Dinge, auch hier mit unter den ersten Kommunen im Land Sachsen-Anhalt zu sein, die diese Umsetzung vorantreiben.
In der Stadtratssitzung im November konnten wir unseren Doppelhaushalt 2024/2025 vom Stadtrat verabschieden lassen. Mein besonderer Dank gilt unserem Kämmerer, Herrn Michael Leonhardt, seinem Team des Fachbereiches Finanzen, meinen Führungskräften und allen Mitarbeitenden für ihre aktive und konstruktive Mitarbeit an der Aufstellung dieses Haushaltes. Es waren anstrengende Wochen mit vielen Gesprächen untereinander und unter Einbeziehung der Ortschaften und des Stadtrates, die allen viel abverlangt haben. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Unser Doppelhaushalt 2024/2025 hat schwindelerregende Dimensionen angenommen und umfasst 2024 in der Ausgabe rund 85 Mio. Euro und 2025 in der Ausgabe rund 187 Mio. Euro. Die hohen Summen sind jedoch zu großen Anteilen durch Transferzahlungen in Form von Gewerbesteuerzahlungen an das Land, Kreisumlage an den Landkreis und negative Finanzkraftumlage an das Land geprägt. Da der neue Haushalt keine Kreditaufnahmen vorsieht, ist von einer Bestätigung der Aufsichtsbehörde auszugehen.
Viele Projekte sind in den kommenden Jahren zur Realisierung in den Haushalt eingestellt. Das sind zum einen stadteigene Projekte, über die ich Sie auf dem Laufenden halten werde, aber auch Projekte im Rahmen der Städtebauförderung, wo wir als Stadt Fördermittelgeber und Antragsteller sein werden. Umfangreiche Maßnahmen dieser Städtebauförderung sehen Sie z. B. bei der „Alten Post“. Aber auch die Erhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen binden innerhalb der Verwaltung unsere Fachkräfte in den einzelnen Fachbereichen.
Weihnachten ist für die meisten Menschen das wichtigste und schönste Fest des Jahres. Es gibt uns Gelegenheit, auch einmal über unseren alltäglichen Horizont hinauszublicken, auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Gesundheit lässt sich z. B. nicht in Geschenkpapier wickeln und unter den Christbaum legen. Auch Glück kann man nicht kaufen. Dennoch sind Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden Geschenke, für die wir selbst nicht dankbar genug sein können.
Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel möchte ich auch zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, unsere Stadt mit allen Ortschaften lebens- und vor allem liebenswert zu gestalten.
Einen ganz besonderen Dank möchte ich den Kameradinnen und Kameraden der FFW unserer Stadt mit allen Ortswehren aussprechen. Ihr gezeigtes Engagement und Ehrenamt bei der FFW tragen mit dazu bei, dass für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, der Schutz vor möglichen Gefahren im Bereich Brandschutz sowie technische Hilfeleistungen gesorgt wird und dass die Leistungen und Hilfestellungen auf einem sehr hohen Niveau erbracht werden. Dazu bedarf es aus meiner Sicht regelmäßiger Übungen, Weiterbildungen und den Austausch von Erfahrungen der Kameraden untereinander, um nur einige Beispiele der Arbeit zu nennen. Unserem alten und neu gewählten Stadtwehrleiter Matthias Forst mit seinen Stellvertretern danke ich für die Bereitschaft, in der FFW die Verantwortung zur Führung der städtischen Wehren zu übernehmen und gratuliere Herrn Forst und seinem Team der Stadtwehrleitung herzlich zur Wahl.
Liebe Kameradinnen und Kameraden: Ohne Sie wäre in unserer Stadt und den Ortschaften vieles nicht zu realisieren. Ich wünsche mir für die Zukunft weiterhin ein Zusammenstehen der Wehren und dass wir gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen, um auch kommende Herausforderungen gut bewältigen zu können. Herzlichen Dank für Ihr Engagement!
An dieser Stelle geht auch mein Dank und meine Anerkennung für die geleistete Arbeit in diesem Jahr an unsere städtischen Mitarbeiter/innen der einzelnen Fachbereiche, den Mitarbeiter/innen der Bauhöfe, den Mitarbeiter/innen der Bäderbetriebe und den Mitarbeiter/innen der Kindereinrichtungen in den Kitas und Schulhorten. Herzlichen Dank für Ihre geleistete Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger. Den Mitarbeiter/innen der WWL, KDS und der SWL möchte ich auch meinen Dank aussprechen. Sie sorgen mit dafür, dass Infrastrukturen funktionieren und sauber gehalten werden, dass Sportanlagen gepflegt und unterhalten werden und dass guter Wohnraum in der Stadt für unsere Bürger/innen bereitgestellt werden kann.
Dem Personalrat unter Leitung von Frau Mangold möchte ich für die gute Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr ausdrücklichen danken und wünsche mir auch weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Stadträtinnen und Stadträten, den berufenen Bürgerinnen und Bürgern in den einzelnen Ausschüssen, bei den Amtskollegen Ortsbürgermeistern und allen Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräten für ihre ehrenamtliche Mitarbeit bedanken und dies mit der Hoffnung verbinden, dass sich in der Zukunft auch weiterhin sehr viele engagierte Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwohl einsetzen werden. Denn die Ausgestaltung der Attraktivität unserer Stadt können wir nur gemeinsam entwickeln und für unsere Bürgerinnen und Bürger gestalten. Dafür herzlichen Dank Ihnen und Ihren Angehörigen, die oftmals am Abend nach Sitzungen auf Sie warten. Lassen Sie uns gemeinsam weiter an den Zielen arbeiten.
Der diesjährige Weihnachtsmarkt auf dem Rathausvorplatz war von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sachgebiete Öffentlichkeitsarbeit und Kultur unserer Verwaltung sehr gut vorbereitet und begleitet worden. Das Wetter spielte uns auch in die Karten und es ergaben sich an allen 3 Abenden romantische Weihnachtsmarktbilder.
Mit einem ansprechenden Programm und großer Begeisterung der Besucherinnen und Besucher konnten wir damit in Leuna weihnachtliche Atmosphäre verbreiten und mit einem großen Besucherandrang die Adventszeit einläuten. Mein ausdrücklicher Dank gilt auch unseren Bauhöfen, unseren Hausmeistern und den Mitarbeiter/innen der Öffentlichkeitsarbeit! Das macht Spaß und Lust auf mehr im nächsten Jahr.
Für die bevorstehende Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit, familiären sowie freundschaftlichen Zusammenhalt und für das neue Jahr 2024 vor allem beste Gesundheit und alles Gute.