Ich grüße Sie ganz herzlich zur letzten Ausgabe des Stadtanzeigers in diesem Jahr. In wenigen Tagen ist es soweit, und wir feiern Weihnachten. Dies ist auch die Zeit, das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen.
Wichtige Grundlagen wurden zu Beginn des laufenden Jahres zur weiteren Entwicklung unserer Stadt mit ihren Ortschaften gelegt. So wurde im Januar die Abwägung zum integrierten städtischen Entwicklungskonzept (ISEK) im Stadtrat beschlossen. Das städtische Entwicklungskonzept ist richtungsweisend, wurde mit einer einhergehenden Befragung der Bürgerschaft erstellt und soll für die kommenden Jahre die Entwicklung unserer Stadt beschreiben.
Ein Projekt daraus ist zum Beispiel die geplante Nordanbindung in Leuna, die sogenannte Ertüchtigung der Friedrich-Ebert-Straße mit zwei durchlässigen Kreisverkehren und der entsprechenden Aufwertung der Nebenanlagen innerhalb des Wohnquartiers.
Ein Projekt aus der Stadtentwicklung konnte in diesem Jahr seiner Verwendung übergeben werden. Am 4. Mai, zum Tag der Städtebauförderung, begrüßten wir den Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sven Haller, und luden Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, zur Besichtigung der „Alten Post“ in Leuna ein. Das Gesamtprojekt, mit der Neugestaltung des Vorplatzes und auch der Errichtung des Dachgartens als Begegnungsstätte für die Bewohner, konnte umgesetzt werden. Ich meine, es war ein Kraftakt, sowohl für unsere Wohnungswirtschaft Leuna, wie auch für unsere Stadtverwaltung. Das Ergebnis kann sich umso mehr sehen lassen. Der Gebäudekomplex erscheint im neuen Glanz der alten Zeit.
Weitere Projekte wurden im laufenden Jahr umgesetzt bzw in Angriff genommen worden.
Die Beckenauskleidungen im Waldbad wurden erneuert und die Waldbadsaison konnte pünktlich starten. Die Trauerhalle in Günthersdorf und das Eingangsportal mit Friedhofsmauer in Leuna wurden erneuert.
Die Straße am Kaolinberg in Spergau wurde saniert übergeben und auch die Grün-Ausgleichsmaßnahme am Bayernring wurde umgesetzt. Daneben wurden größere Bauprojekte begonnen und befinden sich in der Realisierung. Hier ist die kürzlich stattgefundene Grundsteinlegung des Bauhofes in Leuna und der Neubau der Kita „Sonnenkäfer“ in Zöschen zu erwähnen. Aber auch der Bau einer Garage für das neue Mittleres Löschfahrzeug der FFW Rodden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, im nun zu Ende gehenden Jahr 2024 veranstalteten wir für Sie von Seiten der Verwaltung eine ganze Reihe von Veranstaltungen. Begonnen haben wir am 20. April mit dem „Grünen Markt“ und hatten dieses Jahr einmal mehr Glück mit dem Wetter. Dem folgte am 30. April das traditionelle Walpurgisfeuer, das auch wieder sehr gut von Ihnen besucht worden ist.
Am 25.und 26. Mai luden wir Sie zum Sommerfest auf die Landesgartenschau nach Bad Dürrenberg ein. Dass Sie so zahlreich an einem oder an beiden Tagen das Sommerfest auch außerhalb unserer Stadtgrenzen besucht haben, war großartig und eine einmalige Gelegenheit für beide Seiten. Zum einen konnten wir den vielen LAGA-Besuchern aus der Region Leuna aus einem anderen Blickwinkel zeigen und für unsere Leunaer war es eine zusätzliche Gelegenheit zum Besuch der LAGA in Bad Dürrenberg. Vorbereitung und Durchführung waren eine sehr große logistische und organisatorische Herausforderung für uns als Stadt, die sich jedoch aufgrund der sehr positiven Resonanz überaus gelohnt hat. Meine städtischen Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützer aus der Verwaltung, den Bauhöfen und die ehrenamtlichen Vertreter der Vereine unserer Stadt kann ich auch heute immer noch loben und mich bei ihnen für ihre Unterstützung bedanken.
Am 1. August konnten wir die neuen Räumlichkeiten der Stadtinformation in der „Alten Post“ eröffnen. Sie erinnern sich sicher noch gut daran. Der neue Standort wird von Ihnen sehr gut angenommen.
Der Höhepunkt für die Kernstadt war zweifelsohne der gemeinsame „Tag der offenen Tür“ am Chemiestandort mit der InfraLeuna, mit unserem Stadtfest und einem Mieterfest der WWL Leuna auf dem Haupttorplatz am 7. September.
Liebe Leser und Leserinnen des Stadtanzeigers, Sie können sich vorstellen und auch im Stadtanzeiger nachlesen, dass in allen unseren Ortschaften Feste und Feierlichkeiten im Jahresverlauf von den vielen Vereinen und ehrenamtlichen Helfer/innen und auch unserer FFW der Ortschaften organisiert wurden. Es würde den Rahmen sprengen, diese alle aufzuführen.
Diese Veranstaltungen bereichern das kulturelle Angebot sehr und führen zu einem Gemeinschaftsgefühl und zu einer attraktiven Atmosphäre. Das ist sehr lobens- und anerkennungswert. Herzlichen Dank für Ihren/Euren Einsatz für das Allgemeinwohl in unseren Ortschaften.
Eine weitere schöne Veranstaltung war die diesjährige Walter-Bauer-Preisverleihung. Der Preis ging an den Schriftsteller Thomas Böhme aus Leipzig. Seit 1994 vergeben die Städte Merseburg und Leuna den Literaturpreis im zweijährigen Rhythmus.Somit jährte sich die diesjährige Preisverleihung zum 30. Mal. Die Preisverleihung erfolgte am 120. Geburtstag von Walter Bauer im Walter-Bauer-Saal des Kulturhauses in Leuna.
Bereits zum dritten Mal wurden auch Walter-Bauer-Stipendien durch die InfraLeuna GmbH im Rahmen der Walter-Bauer-Preisverleihung vergeben. Diese gingen an Henriette Baier und Moritz Bense.
Zu guter Letzt war auch der diesjährige Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus am 1. Advent eine weitere schöne Gelegenheit, sich mit Freunden, Bekannten und Nachbarn zu treffen. In gemütlicher Atmosphäre konnte man sich in weihnachtliche Stimmung bringen. Der Weihnachtsmarkt war wieder sehr gut besucht und an allen drei Tagen wurde Ihnen ein buntes, weihnachtliches Programm geboten. Erstmals und ganz besonders, gab es durch den Werksärztlichen Dienst der InfraLeuna am Freitag eine Puppendoktorsprechstunde. Diese nutzten eine Reihe von Kindern, um ihre liebgewonnenen Begleiter/innen (Puppen, Teddys) wieder fit zu machen. Herzlichen Dank für die Unterstützung.
Im kommenden Jahr werden wir weiter an der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes arbeiten und die Digitalisierung vorantreiben. Erste Online-Anträge finden Sie bereits im Serviceportal der Stadt Leuna. Die Festlegung der Grundsteuerhebesätze werden wir hoffentlich noch im Dezember im Stadtrat beschließen können. Zum Redaktionsschluss erfolgte gerade die Einladung zum Finanzausschuss, in dem diese Beratungen u. a. auch geführt werden.
Wir starten im Januar mit der Grundsteinlegung für die neue Kita „Sonnenkäfer“ in Zöschen. Derzeit liegen wir im Zeitplan und wünschen uns auch, dass wir im Dezember 2025 fertig sind und die Einrichtung dann einweihen können. Das gleiche gilt für den neuen Bauhof in Leuna.
Spannend wird auch die Entwicklung des Chemiestandortes im kommenden Jahr werden. Viele Investitionen waren begonnen worden und wir hoffen auch hier, dass diese 2025 in Betrieb gehen können.
An dieser Stelle möchte ich meinen Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung, den Mitarbeiter/innen der Bauhöfe, Bäderbetriebe und Kindereinrichtungen in den Kitas und Schulhorten unserer Stadt danken. Viele von Ihnen geben täglich ihr Bestes und unterstützen gern bei Veranstaltungen. Das ist nicht immer selbstverständlich und ich habe mich über das sehr große Engagement gefreut. So macht es auch Spaß, an weiteren schönen Ideen zu arbeiten. Herzlichen Dank!
Ich möchte mich auch bei den Mitarbeitern der Wohnungswirtschaft Leuna WWL GmbH mit ihrem Aufsichtsrat herzlich bedanken. Die Mitarbeiter/innen hatten unter der Leitung von Steffen Gebhardt ein „dickes Brett“ zu bohren. Mit der Inbetriebnahme der „Alten Post fällt allen ein Stein vom Herzen. Zu guter Letzt spricht das Ergebnis Bände. Herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und Vertreter der WWL.
Die kommunale Dienstleistungsgesellschaft (KDS) und die Stadtwerke Leuna (SWL)sind Gesellschaften unserer Stadt und leisten jeweils in ihrem Aufgabenbereich eine sehr gute Arbeit. Auch hier gibt es Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräte, die sich aus dem Ortschafts- und Stadtrat zusammensetzen. Mein großer Dank geht an die Mitarbeiter/innen beider Gesellschaften und deren Aufsichtsräte. Ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Ebenso bedanke ich mich an dieser Stelle bei unserem Stadtrat mit seinen Stadträtinnen und Stadträten, den berufenen Bürgerinnen und Bürgern in den Ausschüssen, bei den Amtskollegen Ortsbürgermeistern und Ortsbürgermeisterinnen und allen Ortschaftsräten für ihre ehrenamtliche Mitarbeit auch in 2024, insbesondere auf der politischen Ebene. Ich verbinde dies mit der Hoffnung, auch zukünftig eine sachorientierte gute Zusammenarbeit zu pflegen. Dafür herzlichen Dank Ihnen und Ihren Angehörigen, die oftmals am Abend nach Sitzungen auf Sie warten.
Bei der diesjährigen Kommunalwahl mussten wir nur in einer Ortschaft 2 Ortschaftsräte nachwählen. In Kreypau wurden am 1. Dezember in den Ortschaftsrat nachgewählt: Jens Harthaler und Robert Klein. Meinen herzlichen Glückwunsch zur Wahl an beide gewählten Ortschaftsräte, aber auch meinen Dank an die Nichtgewählten für ihre Bereitschaft, ehrenamtlich mitzuarbeiten. Denn eine breite Interessenvertretung der Bürgerschaft ist die Grundlage einer guten Arbeit auf kommunaler Ebene. Die Verbesserung und Ausgestaltung zu einer attraktiveren Stadt können wir nur gemeinsam erreichen.
Einen ganz besonderen Dank möchte ich allen Kameradinnen und Kameraden der FFW unserer Stadt Leuna mit allen Ortswehren aussprechen. Ihr gezeigtes Engagement und Ehrenamt bei der FFW tragen mit dazu bei, dass für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger vor möglichen Gefahren im Bereich Brandschutz und technischer Hilfeleistung gesorgt wird und dass die Leistungen und Hilfestellungen auf einem sehr guten Niveau erbracht werden. Einige Feuerwehren begingen im laufenden Jahr auch bereits ihr 90-jähriges Jubiläum. Einige folgen noch in den nächsten Jahren. Im Wesentlichen sichern die Kameradinnen und Kameraden den örtlichen Brandschutz über viele Generationen
hinweg zuverlässig und geben der Bevölkerung damit Sicherheit. Das ist nicht hoch genug wertzuschätzen. Aus diesem Grund versuchen wir auch unsere Wehren bestmöglich vorzubereiten und auszustatten. Das gelang uns in den zurückliegenden Jahren unter Leitung der städtischen Feuerwehr durch Matthias Forst sehr gut. Seine jährlichen Berichte sind immer sinnbildlich für die Bedürfnisse der Feuerwehr und der Stadtrat ist sich regelmäßig einig, die Unterstützung abzusichern.
Liebe Kameradinnen und Kameraden, ohne Sie wäre in unserer Stadt und den Ortschaften vieles nicht zu realisieren. Ich wünsche mir für die Zukunft weiterhin ein Zusammenstehen der Wehren und dass wir gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen, um auch kommende Herausforderungen gut bewältigen zu können. Herzlichen Dank für Ihr Engagement!
Abschließend möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei Ihnen bedanken und wünsche Ihnen allen frohe Festtage, besinnliche Stunden im Kreise Ihrer Liebsten sowie einen erfolgreichen Start ins neue Jahr 2025.