ich grüße Sie herzlich mitten in den Sommerferien und hoffe, dass Sie sich in der Ferien- und Urlaubszeit bei schönem Wetter auch gut erholen können. Die Sommerzeit ist ja bekanntlich auch die „Saure Gurken“ Zeit.
Das Digitalisierungszentrum war Gastgeber der „Fachtagung für Kommunalentwicklung der Zukunft“ im Revierhaus Herrmannschacht. Kommunen und Fachleute sprachen über Chancen und Risiken der Digitalisierung in Städten.
Wenn Verwaltungsprozesse digitalisiert werden, droht dabei nicht die Freisetzung von Angestellten? Dies war eine Fragestellung in der Runde. Das verneinte Frau Dr. Beate Ginzel, aber es würden Ressourcen gewonnen, mit denen am Ende mehr Bürgernähe gepflegt werden könne. Beate Ginzel leitet in Leipzig das Referat Digitale Stadt und war eine der Referentinnen der Fachtagung. Ziel der Tagung war es, Wege aufzuzeigen, wie Kommunen Digitalisierungsprojekte erfolgreich starten und durch regionale Vernetzung eigene Projekte stärken können. Dabei gab es für die geladenen Bürgermeister/-innen, Digitalisierungsbeauftragte und Vertreter/-innen aus Kommunen viel mitzuschreiben. Wir als Stadt Leuna werden neben der Digitalisierung der Verwaltungsprozesse auch das Thema „Smart City“ betrachten, um die Kommunikation von Informationen zu unseren Bürgern weiter zu verbessern. Verschiedenste denkbare Nutzungsmöglichkeiten werden sich über einen längeren Zeitraum gemeinsam aufbauen lassen. Ich werde über das Thema und deren Entwicklung weiterhin berichten.
Am 17. Juni 1953 begehrte die Bevölkerung Ostdeutschlands gegen das politisch repressive System der SED-Regierung auf. Was als Demonstration gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen in Ostberlin begann, entwickelte sich zu einem mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen verbundenen Volksaufstand. Die anschließende Niederschlagung des Aufstandes durch sowjetische Truppen und die darauffolgenden Repressionen forderten insgesamt 55 Todesopfer (davon 5 Angehörige der DDR-Sicherheitsorgane). Ziel der Veranstaltung war es, an den Mut der Demonstranten zu erinnern und die Bedeutung der Demokratie und der Meinungsfreiheit für unser Land zu unterstreichen. Zum 70. Jahrestag lud die Conrad-Adenauer-Stiftung zu einer Gedenkveranstaltung ein und es wurden verschiedene Schulklassen neben dem Hausherren Dr. Christof Günther (GF InfraLeuna GmbH), dem Landrat Hartmut Handschak und mir als Bürgermeister eingeladen. Herr Dr. Norbert Lammert (Vorsitzender der Conrad-Adenauer-Stiftung) war Diskussionspartner in der Jubiläumsveranstaltung und kam mit den Schülern und Gästen in den politischen Austausch.
Anschließend erfolgte an der Ehrungstafel vor dem Hauptgebäude der InfraLeuna GmbH eine Kranzniederlegung.
Unser Stadtarchivar Herr Dr. Schade wird eine weitere Ausstellung vorbereiten und ich werde diese am 14.09.2023 um 16.00 Uhr zum Thema „Die Leunaer Berufsausbildung von 1990 bis heute“ im Foyer des Rathauses eröffnen. Diese Ausstellung bleibt bis Jahresende im Foyer zu sehen.
Die Mitarbeiter des Stadtarchivs machen die 42 von der BBS Saalekreis vorgelegten Bildtafeln „ausstellungsreif“. Ein Vertreter der BBS Saalekreis wird zur Ausstellungseröffnung sprechen.
Am 16.09.2023 um 14.00 Uhr erfolgt eine Radtour-Rundfahrt von der Kinderkrippe bis zur Hochschulaußenstelle in Leuna, geführt von Herrn Dr. Schade.
Einen weiteren Termin gibt es am 07.10.2023 um 14.00 Uhr, zum Rundgang durch die BBS Saalekreis. Treffpunkt: Straßeneinmündung Liebig-Straße/Spergauer Straße.
Den Abschluss bildet am 04.11.2023 um 15.00 Uhr ein Vortrag „Die beiden ehemaligen Leunaer Extrem-Lehrlinge Ibrahim Böhme und Werner Stiller“ im Versammlungsraum der WWL. Federführung hat hier der Freundeskreis Stadtarchiv Leuna.
Am 23. Juni machte sich eine kleine Delegation für 2 Tage auf zu einem Besuch in unsere Partnergemeinde nach Jaraczewo. Eingeladen waren wir zu den Jaraczewo -Tagen an denen immer ein kleines Sportfest mit lustigen Disziplinen stattfindet. Wir mussten in diesem Jahr an keiner Disziplin teilnehmen. Das war auch schon einmal anders, vor Corona war es immer Tradition an den Wettkämpfen teilzunehmen. Aber auch bei unserer Partnergemeinde finden Veränderungen statt. Die Jaraczewo -Tage wurden jetzt überregionaler und nicht mehr nur auf die Ortschaften der Gemeinde bezogen.
Es waren weitere Partnergemeinden von Jaraczewo zu diesem Treffen eingeladen. Keine Unbekannten für uns waren die Vertreter der ukrainischen Partnerstadt Nowowolynsk mit ihrem Bürgermeister Boris Karpus und einigen Vertretern aus der tschechischen Partnerstadt Bilina. Es gab unter den Teilnehmern einen regen Erfahrungsaustausch zur kommunalen Verwaltung und deren Herausforderungen. In Jaraczewo konnten wir die Realisierung zweier neuer Projekte besichtigen. So sanierte Jaraczewo einen neuen Dorfplatz sehr ansprechend und ein zweites Projekt war eine Annahmestelle für Wert- und Abfallstoffe. Heute können wir mit guten Gewissen sagen, dass wir voneinander lernen können und dies beidseitig. Es war wieder ein sehr herzlicher und freundschaftlicher Partnerschaftsbesuch.
An dieser Stelle verabschiede ich mich mit den besten Grüßen und verbleibe bis zum nächsten Stadtanzeiger von Leuna.