Titel Logo
Eichberg-Kurier - Amts- und Heimatblatt der Gemeinde Lichtenberg
Ausgabe 3/2023
Nachrichten aus den Vereinen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

TSV 1886 Lichtenberg e. V. Abteilung Judo

Unsere Starter in Frankfurt/Oder. Marie Klotsche (r.) und Moritz Lindner (l.) gehen bei den Deutschen Meisterschaften für das Lichtenberger Judo Team an den Start.

Zu den großen Zielen eines Judoka gehört sicher die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften seiner jeweiligen Altersklasse. Seit einigen Jahren gehören auch immer wieder Sportlerinnen und Sportler vom Lichtenberger Judoteam zum Starterfeld dieses größten deutschen Judoturniers. Einzige Chance zur Qualifikation dazu bilden alljährlich die Mitteldeutschen Meisterschaften welche in diesem Jahr am 04. Und 05. März im thüringischen Schmölln stattfanden. Dabei treffen sich die besten Judoka aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Kampf um die wenigen Startplätze.

In diesem Jahr schafften insgesamt fünf Lichtenberger, in den Altersklassen U 18 und U 21 die Teilnahmeberechtigung zur Mitteldeutschen und die Chancen standen nicht schlecht, das auch 2023 wieder der TSV 1886 Lichtenberg in den Starterlisten der Deutschen Meisterschaften auftaucht. In der Altersklasse U 18 gingen unsere beiden Sachsenmeister Phillip Langnickel und Gregor Lindner an den Start. Phillip hatte erstmals die Möglichkeit sich zu den Deutschen zu qualifiziere, konnte aber leider nicht an seine Leistungen von den Sachsenmeisterschaften anknüpfen und schied schon in der Vorrunde aus. Trotzdem war bei ihm ein deutlichen Aufwärtstrend zu beobachten. Zweiter im Bunde war Gregor Lindner. Auch er ist aktueller Sachsenmeister. Gleich im ersten Kampf traf er auf den späteren Goldmedaillengewinner, dem er sich leider geschlagen geben musste. In der Hoffnungsrunde kämpfte er sich dann mit zwei Siegen ganz nah an die Medaillenplätze heran, scheiterte aber im entscheidenden Kampf am Leipziger Büttner, der statt Gregor zu den Deutschen fahren darf. Aber auch für Gregor gilt: Beim nächsten Mal auf ein Neues.

Am zweiten Tag galt es für die Großen der U 21 Farbe bekennen. Die drei Lichtenberger Judoka waren Emma Wenk, die auch gleich als erse auf die Wettkampfmatte musste. Sie kämpfte sich bis auf den fünften Platz nach vorn, scheiterte damit aber denkbar knapp an den Medaillenplätzen. Marie Klotsche, ebenfalls Landesmeisterin, zeigte von Beginn an, dass sie auch in diesem Jahr wieder zu den Medaillenkandidaten gehört. Sie gewann sowohl in der Vorrunde, als auch im Halbfinale ihre Kämpfe jeweils vor dem Ende der regulären Kampfzeit. Im Finale traf sie auf die Europameisterschafts Siebente des Vorjahres Hanschmann aus Leipzig, musste sich hier allerdings knapp geschlagen geben. Doch dieser Vizemeister bedeutet auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften Anfang März. Ebenfalls in Frankfurt/Oder wollte unser letzter Starter, Moritz Lindner, gehen. Souverän kämpfte er sich durch die Vorrunde und stand schließlich im Halbfinale, wo er sich aber leider dem späteren Meister geschlagen geben musste. Durch eine enorme Steigerung im kleinen Finale um die Bronzemedaille konnte er sich aber den dritten Platz erkämpfen und sicherte sich damit ebenfalls das Ticket zu den Deutschen.

Damit konnten sich auch in diesem Jahr zwei Lichtenberger Judoka den Traum von den Deutschen Meisterschaften erfüllen. Ein Erfolg für unseren kleinen Verein der nur durch fleißiges Training, großen Siegeswillen und intensive Arbeit von Sportlern und Trainern möglich wird. „Nach dem Super Ergebnis vom Vorjahr, wo wir gleich sieben Startplätze bei den Deutschen Meisterschaften erkämpfen konnten haben auch in diesem Jahr zwei unserer Athleten geschafft. Ein Zeichen für die große Qualität unsrer Judoschule. Glückwunsch an Marie und Moritz aber auch an das ganze Team der Trainer und der Trainingskammeraden, die alle ihren Anteil an diesem Erfolg haben.“ So Abteilungsleiter Ralf Schreiter in einem kurzen Statement.