Schwibbögen erscheinen in ihrer bekannten Form, unterschiedlichsten Größen und Materialien und mit einer Vielzahl an Motiven. Fast ein jeder wird sie alljährlich zur Adventszeit nutzen, um im trauten Heim Gemütlichkeit einkehren zu lassen. Im Ortsteil Roitzschjora unserer Gemeinde Löbnitz steht bei Familie Jakobi ein ganz besonderer, einzigartig und handgefertigter Schwibbogen.
Im Sommer letzten Jahres ging Herr André Jakobi nach seiner Arbeit seinem Hobby nach und verbrachte viele Stunden in seiner Werkstatt, um einen lang gehegten Traum, einen Löbnitzer Schwibbogen, zusammenzuschweißen. Aus Metall gefertigt und mit einer Breite von ca. 2 m und einer Höhe von ca. 1 m ziert er seit letztem Jahr in der Weihnachtszeit mit seinen vielen Motiven, den Ort Roitzschjora. Stimmungsvoll wird der Bogen mit seinen 16 Kerzen beleuchtet.
Die Ortskundigen werden es sehr gut erkennen können, denn im Schwibbogen sind viele bekannte Objekte zu sehen, die unter anderem die Gemeinde Löbnitz ausmachen. Zu sehen ist, dass sich die Mulde sowie die Alte Mulde durch den kompletten Bogen ziehen und oben das Wappen der Gemeinde Löbnitz den Lichterbogen ziert. Von links unten betrachtet sind gut die katholische Kirche in Löbnitz, darüber die Friedhofskapelle am Scholitzer Weg in Löbnitz, die evangelische Kirche in Löbnitz, darunter der gesponserte Pflaumenbaum der Fa. Jakobi für den Kirchgarten „Ave von Schönfeldt“ und rechtsstehend die „Döbler Bockwindmühle“ in Löbnitz zu erkennen. Durch die Alte Mulde geteilt rechtsseitig wird der Campingplatz in Roitzschjora sowie ein Angler abgebildet und nicht zu vergessen ein Springreiter der bekannten, jährlich stattfindenden Löbnitzer Reit- und Springturniere. Auch das Flugzeug bildet ab, dass Roitzschjora einen Flugplatz besitzt sowie viele Fallschirmspringer in der wärmeren Jahreszeit hier ihrem Hobby nachgehen können. Und nicht nur sie sind saisonal in der Luft, auch der Storchenhorst in Roitzschjora auf dem Glasdach der ehemaligen Ziegelei, später Gärtnerei, wird jährlich im Frühjahr durch Störche besetzt. Rechts daneben ist das alte Schulgebäude von Roitzschjora zu erkennen, welches später als Gaststätte umgenutzt wurde. Rechts unten im Lichterbogen angekommen, steht das Haus der Familie Jakobi mit ihren Firmenausleger linksseitig.
Wir danken Familie Jakobi für den wunderschönen Lichterbogen, der die Ortschaft in der dunklen Jahreszeit erhellt und uns sowie anderen beim Betrachten Freude bereitet.