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Amtsblatt der Gemeinde Löbnitz
Ausgabe 6/2025
aktuelle Berichte u. Jubiläen
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Mühlentag in Löbnitz

Pfingstmontag war es wieder so weit: Der deutsche Mühlentag wurde auch in Löbnitz gefeiert. Der Bürgermeister eröffnete das Fest und machte trotz des wettertechnisch herausfordernden Starts Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen.

Mit viel Gebrumm und Bewunderung der Besucher hatten bereits alte Traktoren und Oldtimer auf der Festwiese Aufstellung genommen. Da schlug so manches Herz höher, als es die herausgeputzten Schmuckstücke sah.

Doch auch für die Ohren gab es Schönes zu hören: Der Löbnitzer Männergesangsverein 1860 e.V. trug dem komfortabel im Festzelt untergebrachten Publikum Lieder aus seinem Repertoire vor. Danach hielt Pfarrer Taatz anlässlich des kirchlichen Pfingstfeiertags den traditionellen Gottesdienst. Durch seine direkte und doch schelmische Art fanden die biblischen Lehren Eingang in so manches Ohr. Die St. Michaelis Bläser zu Lissa sorgten dabei zusätzlich für einen musikalischen und feierlichen Rahmen.

Trotz des kleinen Regengusses am Mittag blieben die Festtagsbesucher standhaft und wurden danach für den Rest des Tages – so wie vom Bürgermeister bestellt - mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen belohnt. Der Schenkenberger Blasmusikverein unterhielt die Festtagsgäste, die es sich zufrieden bei Kaffee und Kuchen der Landfrauen an den Tischen gemütlich gemacht hatten. Für besonders große Naschkatzen gab es dieses Jahr neben der begehrten roten Brause auch Zuckerwatte. Wem der Zahn jedoch eher nach etwas Herzhaftem tropfte, wurde von den Freiwilligen an den Ständen von Bratwurst bis Kartoffelsuppe bestens versorgt.

Während sich die kleinen Besucher in der Hüpfburg oder beim beliebten Holzspielmobil tummelten, konnten an anderer Stelle auch Mühlenanhänger bunt bemalt oder am Glücksrad gedreht werden. Naturfreunde hatten ebenso die Möglichkeit, etwas über Igelhilfe im eigenen Garten zu lernen.

Besonders rege wurden natürlich die Mühlenführungen genutzt. Sie fanden den ganzen Tag in der Döbler Mühle statt. Viele Gäste informierten sich bereits vor der Mühle zur Geschichte und den historischen Standorten, bevor sie die noch handbetriebenen Mahlsteine ausprobierten. Doch besonders neugierig war man auf das Innere der 1760 erbauten alten Bockwindmühle, die eine der ältesten der Region ist. So mancher staunte, mit welcher ausgefeilten Technik die Mühle ausgestattet war und hatte Aha-Momente, wenn der Ursprung vom „Kerbholz“ oder der „Zwickmühle“ erklärt wurden.

So wurde der Mühlentag auch dieses Jahr wieder zu einem großen Erfolg und zog Gäste von nah und fern an. Die Mühlenfreunde bedanken sich herzlich bei allen Unterstützern und Besuchern, die diesen Tag erneut zu einem tollen Erlebnis gemacht haben!

Steffi Emrich