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Amtsblatt der Gemeinde Löbnitz
Ausgabe 9/2025
aktuelle Berichte u. Jubiläen
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Was wir uns wünschen

Auf mehrfachen Wunsch möchten wir heute an alle Katzenbesitzer und vor allem Katzenliebhaber folgende Bitte äußern:

Sollten Sie herrenlose Katzen sehen, können Sie gern mit dem Tierheim Laue Kontakt aufnehmen.

Die Mitarbeiter fangen dann die Tiere ein, kastrieren sie und lassen sie wieder frei.

Die Gemeinde Löbnitz bezahlt an den Tierschutzverein Delitzsch e.V. (Tierheim Laue) eine Umlage zur Finanzierung der Betreuung herrenloser und gefundener Tiere. Leider reichen diese von den umliegenden Kommunen gezahlten Beiträge nicht, um die dort abgegebenen Tiere zu versorgen, weil sich die Anzahl der abgegebenen Tiere immer weiter erhöht.

Viele Katzenliebhaber füttern streunende Katzen an und freuen sich dann über den Nachwuchs. Leider vergessen die Katzenliebhaber, dass diese kleinen Kätzchen groß werden und auch wieder neuen Nachwuchs zur Welt bringen.

Das Leid der Straßenkatzen ist vor allem im Winter groß, wenn, wie bei uns in der Gemeinde, niemand mehr in den Gartenanlagen ist und keiner sie füttert.

Deshalb hier ein paar Hinweise für die positiven Auswirkungen der Kastration:

Verhinderung unkontrollierter Vermehrung

Durch die Kastration kann die Population von Streunerkatzen langfristig reduziert und damit ihr Leid verringert werden.

Die Kastration von Hauskatzen mit Freigang verhindert deren Beitrag am Leid der verwilderten Katzenpopulation.

Besitzerkatzen produzieren keinen ungewollten Nachwuchs, der schlimmstenfalls im Tierheim landet oder illegal ausgesetzt wird.

Reduziertes Unfallrisiko

Kastrierte Kater haben aufgrund eines kleineren Aktionsradius ein geringeres Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken. Sie werden „häuslicher“ und bleiben näher an ihrem Zuhause.

Weniger Verletzungen und Krankheiten

Reduzierte Revierkämpfe: Durch den verminderten Sexualtrieb kämpfen kastrierte Katzen seltener um Revier oder Paarungspartner.

Geringere Verbreitung von Infektionskrankheiten: Die Übertragung von Krankheiten wie FIV („Katzen-AIDS“), FeLV („Leukose“), Panleukopenie („Katzenseuche“) und Katzenschnupfen nimmt durch weniger Tierkontakte ab.

Durch die potentielle Verkleinerung der Streunerkatzenpopulationen besteht eine geringere Gefahr von Zoonosen (Krankheiten, die von Katzen auf Menschen übertragen werden können).

Weniger sexualhormoninduzierte Krankheiten

Durch die Entfernung der Gebärmutter entfällt das Risiko für Erkrankungen der Gebärmutter und sinkt das Risiko für Mammatumore.

Bei kastrierten Katern entfällt das Risiko für Hodentumore und sinkt das Risiko für Prostataprobleme.

Keine Dauerrolligkeit: Da Wohnungskatzen keinen natürlichen Deckakt haben, können sie ohne Kastration unter Dauerrolligkeit und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen leiden.

Höhere Lebenserwartung

Kastrierte Katzen leben im Durchschnitt länger als ihre unkastrierten Artgenossen, da sie weniger hormonellen Stress und ein geringeres Krankheitsrisiko haben.

Natürlich möchten wir nicht jedem Katzenliebhaber / Katzenbesitzer unterstellen, dass er sich nicht um seine Haustiere kümmert. Viele Haustiere sind wie Familienmitglieder und werden gehegt und umsorgt. Wir möchten nur an die Katzen denken, denen es nicht so gut geht und dieses Leid nicht größer werden lassen.