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Liebschützberger Anzeiger - Amts- und Informationsblatt
Ausgabe 11/2025
Vereinsleben
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Nachlese zum Kürbistfest 2025

Wie gewonnen, so zerronnen!

Eine Nachlese zum Ganziger Kürbisfest und dem Kürbisschlachtfest 2025

Traditionell präsentierte sich das Wetter am zweiten Septemberwochenende von seiner besten Seite und so konnten der Heimatverein Ganzig-Kleinragewitz und der Sportverein Ganzig bei eitel Sonnenschein zahlreiche Gäste rund um das Dorfgemeinschaftshaus begrüßen. Ja und im besten Lichte präsentierte sich nicht nur Wettergott Petrus, sondern auch der Kürbis von Ortsvorsteher André Pinkert. Dieser brachte stolze 308 kg auf die Waage und spielte zudem beim Kürbisschlachtfest am 19.10.2025 eine tragende Rolle. Noch besser machten es nur Rekordmeister Matthias Jähnigen mit seiner orangen Panzerbeere, welche 315 kg wog und Jirka Krell, dessen Gemüse sage und schreibe 509,5 kg auf dem Display der digitalen Zugwaage anzeigte. Sehr zur Freude der Zuschauer, welche die gärtnerischen Leistungen, mit viel Applaus honorierten. Auch die präsentierten Zucchinis waren nicht von schlechten Eltern. Am Ende konnte Titelverteidiger Manfred Gotter aus Bad Liebenwerda mit 20,7 kg diesen Wettkampf erneut für sich entscheiden. Zwei nicht so weit Angereiste konnten derweil bei der Konkurrenz um die größte Sonnenblume triumphieren. Das Geschwisterpaar Basti und Maxym Häntzsch aus Ganzig verwiesen mit ihrem gelben Korbblüttler mit einer Länge von 4,30 m die übrigen fünf Teilnehmer auf die Plätze. Heiß her ging es im wahrsten Sinne des Wortes auch beim Kürbissuppenwettstreit. Mussten die Suppen doch vor der Verkostung in der Küche des Dorfgemeinschaftshauses auf Betriebstemperatur gebracht werden. Dies gelang den Verantwortlichen allerdings bravourös, sodass am Ende des Abends eine Siegerin gekürt werden konnte. Nach Auszählung der 101 Stimmzettel konnte sich Alya Villwock vor Annegret Reiprich durchsetzen. Das Podium komplettierte Titelverteidigerin Marlies Sommer. Mit der Auszeichnung der Suppenköche endete am Abend auch die große Siegerehrung im Festzelt. Anschließend konnte das Tanzbein kräftig geschwungen werden. Unterbrochen wurde Jung und Alt dabei nur von der Ehrenabteilung des ehemaligen Ganziger Jugendclubs, welche mit ihren Einlagen für Stimmung unterm Zeltdach sorgten.

Gute Stimmung herrschte auch beim Kürbisschlachtfest. Dort hatte der Kürbis des Ortsvorstehers wieder seinen Auftritt bzw. ging es ihm diesmal auf dem Dorfplatz an den Kragen. Also dem Kürbis, nicht dem Ortsvorsteher! Denn wie üblich wurden die Kürbisgewächse, die unter anderem in Australien, den USA oder in Österreich ihren Ursprung haben, im Rahmen des Festes halbiert, um an den wertvollen Samen zu kommen. Mit einem scharfen Säbel wurde dabei hantiert, damit am Ende die Gäste zufrieden mit den Kürbiskernen, welche in Butterbrottüten verpackt wurden, die Heimreise antreten konnten. Zuvor wurde jedoch noch der Kürbis von André Pinkert in zwei Teile getrennt. Hierfür brauchte es großes Besteck. Mit einer Zweimann-Schrotsäge wurde der Koloss von 308,00 kg, welcher zum Kürbisfest noch auf dem Treppchen stand, ohne große Mühe zerteilt. Und so gilt: Wie gewonnen, so zerronnen!

An dieser Stelle sei den Mitgliedern der beiden Vereine, den Sponsoren sowie den Helfern, welche maßgeblich zum Gelingen der beiden Feste beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön ausgesprochen!