"Welche Vorstellung ist schöner, als etwas auf- oder heranwachsen zu sehen?
Ich hoffe, dass der "Baum der Einheit" blühen und gedeihen wird, nicht nur als Symbol unserer wiedererlangten Einheit, sondern auch für die Zukunft einer Nation, die in Europa fest verankert ist"
(Richard von Weizsäcker)
Nach dem 7. Oktober 1989 begannen die Forderungen vieler Menschen auf Veränderungen des politischen und wirtschaftlichen Systems der von Honecker geführten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), konkrete Formen anzunehmen. Politisch interessierte Menschen der verschiedensten Ansichten fanden sich später auch in Lohmen am sogenannten „Runden Tisch“ zusammen, um den Weg in eine neue Zukunft zu vereinbaren.
| Um an diese Tage im Oktober, die weniger spektakulär in der Erinnerung bleiben als die Maueröffnung im November, zu erinnern, pflanzten die unten genannten Organisatoren -gemeinsam mit Lohmener Einwohnern- am 9. Oktober 1990 die etwa 10 Jahre alte Herbsteiche im Schulbereich der Stolpener Straße: | |
| - | Sprecher IG-UMWELT Lohmen, Hartmut Schräger |
| - | der ehem. Pfarrer und Gemeinderat NEUES FORUM, Christoph Schmidt |
| - | der Direktor der Grundschule in Graupa, Holger Häse sowie |
| - | der damalige Bürgermeister Jörg Mildner. |
Eine Gedenktafel erinnert an dieses denkwürdige Ereignis.
„Am 9. Oktober 1990
wurde diese Eiche gepflanzt
in Erinnerung an die Tage
der friedlichen Revolution
in der DDR im Oktober 1989.“
Wünschen wir uns, dass der Baum noch hundert Jahre steht und in ein freies Europa eingebettet ist. So beständig, wie sich diese deutsche Eiche ihren Platz in der Natur erobert hat, soll auch das friedliche Zusammenleben der Menschen in der Zukunft sein.